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HS I Lauf a. d. Pegnitz - Kunigundenschule
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Ausflug der 5. Klassen zum Erfahrungsfeld der Sinne
am 24.06.2009

 

Vor dem Ausflug haben die Schüler der AG Ernährung unter der Leitung von Frau Städtler ein üppiges Picknick zubereitet. Die Schülerinnen und Schüler haben viele leckere und vor allem sehr gesunde Sachen kreiert. Es gab Fitnessbrötchen, Gurken-, Paprika-, Karotten­sticks mit einem köstlichen Dip. Abgerundet wurde dies mit einem Obstsalat zum Dessert.
Mit dem Zug fuhren die Schüler von Lauf nach Nürnberg.

Am Erfahrungsfeld der Sinne wurden die Schüler in zwei Gruppen (klassenweise) aufgeteilt. Während sich die Schüler der 5a im Klettergarten von Seil zu Seil hangelten und ihren Gleich­gewichtssinn schärften, durften die Schüler der 5b erste Erfahrungen in Sachen Logik und Geschicklichkeit sammeln. Es gab Stationen, an denen die Schüler versuchen mussten den Turm von Hanoi zu verschieben oder eine Fährmannaufgabe zu lösen. Kreativität und Geschick war beim Malen im Spiegelbild ebenso gefragt wie beim Tangram. Das Aufstellen einer Pyramide aus Kugeln war für die meisten Schüler eine besondere Herausforderung, der sie sich mit viel Engagement stellten.

Nach dem Wechsel fand eine Rallye im Erfahrungsfeld statt. Hierfür hatten sich die Schüler in Kleingruppen aufgeteilt und mussten verschiedene Rätsel lösen.
Es galt mit den Sinnen Informationen aufzunehmen, physikalische Vorgänge zu analysieren und diese im Aufgabenblatt zu beschreiben.
Das Erfahrungsfeld ist eine Zusammenstellung physikalischer Besonderheiten.
Die Schüler mussten z.B. einen Parcours barfuß abgehen (mit geschlossen Augen, geführt von einem Klassenkameraden, über verschieden Bodengegebenheiten) und sich auf ihre taktilen Sinne konzentrieren. An einer anderen Station sollten sie Wasser, welches sie vorher mit einem Wasserrad gefördert haben, durch ein Kanal- und Schleusensystem zum Ausgang befördern. Eine andere Station war ein Steinlabyrinth, das die Schüler durchlaufen sollten.

 

Im Hippodrom gab es viele Dinge zu den Themen Bewegung, Wasser, Optik und Besonder­heiten aus aller Herren Länder. So mussten die Schüler z.B. eine Kugel durch geschicktes Manövrieren in das Ziel bringen. Sie konnten an einer Zentrifuge sehen wie Strömungen im Wasser entstehen oder sich an dem Anblick durch das Kaleidoskop erfeuen. Am Rand waren Tische mit Besonderheiten aus verschiedenen Ländern aufgebaut, wo die Schüler sich über verschiedene Gegenstände informieren konnten.

Anschließend war das Laufen auf Stelzen, bzw. in Skiern für mehrere Personen ebenso angesagt wie verschiedene andere Gleichgewichtsübungen die mit „(Flieh-) Kraft und Hebelwirkung“ zu tun hatten.

In einem weiteren Abschnitt wurden Naturkräfte und optische Täuschungen veranschaulicht. So wurde z.B. die selbst (über Pedale) erzeugt Windkraft über eine Windharfe geleitet und eine Melodie gespielt. Verteilt auf dem Gelände waren verschiedene Vexierbilder und gebogene Spiegel.

In einer Weitsprunggrube konnten sich die Schüler mit verschiedenen Tierarten messen. Als Vergleichswert dienen Tierbilder die in verschiedenen Entfernungen von Absprungbrett angebracht sind, um zu Erkennen, wie welcher tierische Bewohner uns in bestimmten Gebieten überlegen ist.

Nach einer reichlichen Stärkung in Form des vorbereiteten Picknicks ging die Erkundungstour weiter zum Dunkelcafé.

Die Schüler wurden von Sehschwachen Mitarbeitern empfangen und in Gruppen aufgeteilt. Während die eine Gruppe im Dunkelcafé, wo es stockfinster war, ein Getränk zu sich genommen hat, durfte die andere Gruppe einen Dunkelgang entlanglaufen. Es war absolut finster und die Schüler mussten sich zum Ausgang entlang tasten und dabei verschiede Gegenstände befühlen. So war z.B. der Durchgang durch eine Wohnung aufgebaut oder eine Tafel mit verschiedenen Autoemblemen aufgehängt, welche es zu ertasten und zu erraten galt. Es war für die Schüler sehr aufregend diese Erfahrung des „Blindseins“ machen zu dürfen.
Zum Abschluss waren die Schüler noch in einem Klangraum. Dort wurden durch Töne auf einer Blechtafel Muster hergestellt oder durch einen Gong Schallwellen fühlbar gemacht. Dies hatte die Absicht zu zeigen, dass wir Menschen die Möglichkeit haben, Schallwellen nicht nur mit dem Ohr, sondern auch mit den Augen und dem Tastsinn aufzunehmen und wie sehr wir darauf bedacht sind alles immer nur mit einem einzigen Sinn wahrzunehmen.

Nach einem aufregenden Tag mit sehr vielen (Sinnes-) Eindrücken ging es wieder zurück nach Lauf.
Die Schüler haben sich durch Probieren spielerisch Wissen angeeignet ohne es zu merken. Sie waren mit sehr viel Freude unterwegs und haben ihre Sinne entfaltet, so dass sie den Lerneffekt über die basalen Fähigkeiten zunächst nicht wahrgenommen haben.