Auch die Schüler der Kunigundenschule entschlossen sich in den letzten Wochen vor Weihnachten, anderen Menschen in der Welt, denen es nicht so gut geht wie uns in Deutschland, etwas zukommen zu lassen.
Wir machten mit bei der Aktion der Johanniter, die von Antenne Bayern und den REWE-Supermärkten unterstützt wurde: Weihnachtstrucker.
Ziel der Aktion war, ein Paket mit genau vorgegebenen Grundnahrungsmitteln zu packen. Diese Pakete gehen an bedürftige Familien und helfen ihnen über den Winter.
Etliche Klassen packten Pakete. Meistens wurde der Inhalt aufgeteilt. Ein Schüler brachte die Kekse mit, ein anderer die Zahnpasta, wiederum ein anderer Tee oder Kaffee usw. . Bis alles beisammen war, dauerte es manchmal, aber jede Klasse hat es dann doch geschafft.
So sammelten die Klassensprecher die Pakete am 19.12.2006 und übergaben sie an Frau Kießling, die sie dann abtransportierte.
Warum unsere Schüler mitgemacht haben? – Hier sind einige Äußerungen:
„ Weil es die Menschen, die dort leben, sehr nötig haben. Sie werden sich echt freuen, weil sie nichts zu essen haben.“
„ Ich finde es selbstverständlich, anderen zu helfen.“
„Im Sommer geht es ja dort noch, aber im Winter gibt es sogar Menschen, die vor Kälte sterben.“
„Es geht ja um Essen, dass die dort nicht verhungern.“
„Die haben das gleiche Recht wie wir, etwas zu bekommen.“
„Wenn man anderen hilft, bekommt man ein gutes Gefühl.“
Hilfe kam in Rumänien an
LAUF — Seit 17 Jahren sind die Johanniter des Ortsverbandes Lauf (Regionalverband Mittelfranken) eine feste Größe, wenn es darum geht, Menschen in Rumänien und anderen Ländern des früheren Ostblocks humanitäre Hilfe zukommen zu lassen. Am zweiten Weihnachtsfeiertag brachen daher sechs Sattelschlepper des „Antenne Bayern Weihnachtstruckers“ aus Lauf nach Rumänien auf. Über 9300 Weihnachtspakete, davon 421 aus Lauf, konnten die 40 Helfer im Landkreis Bistrita-Nasaud an bedürftige Kinder verteilen.
Im Juni letzten Jahres zerstörte eine Flutwelle nach einem Gewitterregen in einem Gebirgstal der Karpaten mehr als 70 Häuser. In Tarlisua und den Nachbardörfern verloren damals 19 Menschen ihr Leben, Hunderte wurden obdachlos. Die Zerstörungen sind nur notdürftig behoben, Brücken noch eingestürzt, nur wenige Häuser konnten neu gebaut werden. Diese Region war deshalb ein wichtiges Ziel für den Weihnachtstrucker der Johanniter.
Eine besondere Überraschung für die deutschen Helfer war das Zusammentreffen mit dem früheren rumänischen König Mihai I., der zur gleichen Zeit diese Region besuchte. Spontan empfing der König den Einsatzleiter Lorand Szüszner und weitere Helfer. Die königliche Familie informierte sich in einem längeren Gespräch über die Aktivitäten der Johanniter aus Lauf.
Auch das Wetter meinte es heuer gut mit den Helfern, wie Lorand Szüszner erzählt. Bis auf einen Tag, an dem man mit überfrierendem Regen zu kämpfen hatte, herrschten gute Witterungsverhältnisse, so dass die Lkw problemlos vorankamen. Und auch den Zoll konnte der Konvoi – im Gegensatz zu manch früherem Jahr – in „Rekordzeit“ von nur einer Stunde passieren.
Vor allem Kinder nahmen an den Ausgabestellen die Päckchen freudestrahlend in Empfang. In den Kartons, die nach einer genauen Packempfehlung der Johanniter von Bürgern zusammengestellt worden waren, befanden sich hauptsächlich Lebensmittel und Hygieneartikel, aber auch kleine Geschenke.
Unterstützen kann man die Hilfe der Johanniter in den Katastrophengebieten Südosteuropas mit einer Spende auf das Konto bei der Raiffeisenbank Lauf, Konto 804444, BLZ 76061025, Stichwort Hochwasserhilfe.
11.1.2007 16:46 MEZ
Vor allem die Kinder warteten gespannt auf die Ausgabe der Pakete.
Lorand Szüszner von der Laufer Johannitern traf beim Einsatz sogar den ehemaligen rumänischen König Mihai I.
Der Beitrag, "Hilfe kam in Rumänien an", erschien auf der Internetseite der Pegnitz-Zeitung, www.pegnitz-zeitung.de, und dankenswerterweise dürfen wir ihn auf unserer Homepage verwenden.