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MS I Lauf a. d. Pegnitz - Kunigundenschule
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Unsere Übergangsklasse

Auch in diesem Jahr haben wir an unserer Schule eine Übergangsklasse im gebundenen Ganztag eingerichtet. Hier soll den Schülerinnen und Schüler der Einstieg in Deutschland erleichtert werden, indem sie im kleinen Rahmen Grundkenntnisse der deutschen Sprache erwerben und die Strukturen vermittelt bekommen. In den meisten Stunden beschäftigen wir uns mit „Deutsch als Zweitsprache“ bzw. „Deutsch als Fremdsprache“(13Std/Woche), aber auch mathematische Grundkenntnisse stehen auf der Tagesordnung (5Std/Woche). Für GSE und PCB stehen jeweils 3 Stunden zur Verfügung, für Kunst und Musik je 2. Integriert in die Regelklassen werden unsere Jungs und Mädels in den AG- Stunden am Montag.

Für die individuelle Förderung in Kleingruppen und um den immensen Herausforderungen in dieser Klasse gerecht zu werden (Traumatisierung, psychische Belastungen, Lernschwierigkeiten, Sozialverhalten, Bürokratie etc.) besteht unser Ü-Team aus 8 Personen:

      Frau Leykauf (Klassenleitung mit 25 Stunden/Woche in der Klasse)
      Herr Hofmann (Klassenleitung mit 11 Stunden/Woche in der Klasse)
      Frau Oberhofer (pädagogische Kraft seit November mit 33 Stunden)
      Herr Kirstein (Ethik/ Soziales Lernen und Wirtschaft mit 4 Stunden)
      Herr Puchta (FSJ)
      Herr Belkaid (Übersetzer und Vermittler für 6Stunden/Woche)
      Frau von der Marwitz (Lehrkraft zur Differenzierung für 4 Stunden/Woche)
      Frau Oberfichtner (JAS für 2 Stunden/Woche Teamtraining)

Unser herzlicher Dank gilt dem Europäischen Sozialfond, der es uns mit seiner finanziellen Unterstützung ermöglicht, unsere pädagogische Fachkraft Frau O. zu beschäftigen. Mit 33 Stunden die Woche unterstützt sie Lehrkräfte und Schüler, kümmert sich um Alphabetisierung und Einzelförderung der Schülerinnen und Schüler. Auch im Hinblick auf die mögliche Traumatisierung unserer Schülerinnen und Schüler ist sie durch ihre Ausbildung eine große Hilfe.

Jeden Donnerstag trifft sich das gesamte Ü-Team zur Teambesprechung, damit alle auf dem neuesten Stand sind, Probleme, Konflikte und das weitere Vorgehen zu besprechen, aber auch, um die Lerninhalte miteinander abzusprechen.

Von Beginn an umfasste unsere Klasse 26 Schülerinnen und Schüler aus unterschiedlichen Herkunftsländern. Diese erstreckten sich von Italien, Bulgarien und Rumänien, bis hin zu Armenien, Syrien und dem Irak.

Im Laufe des Jahres war ein stetes Kommen und Gehen. So konnten einige Schülerinnen und Schüler in die Regelklassen wechseln oder gingen an die Berufsschule, manche schafften es sogar auf das Gymnasium, andere mussten uns leider verlassen und in ihr Heimatland zurückkehren. So umfasst unsere bunte Klasse nun die Länder Syrien, Irak, Bulgarien und Armenien.

Neben dem normalen Unterricht arbeiten wir auch immer wieder an Projekten. So gab es mehrere Frühstückstreffen mit unseren Regelklassen, bei dem jeder aus seinem Heimatland typische Frühstücksspeisen mitbrachte. Waren viele anfangs den Gerichten eher skeptisch gegenüber gestanden, so hat es am Ende doch fast allen wirklich gut geschmeckt.

In den Wochen vor Fasching lautete unser Motto in Kunst „Faschingsmasken basteln“. Nachdem die Schülerinnen und Schüler erstmal verstanden hatten, was unter Fasching zu verstehen ist, machten wir uns daran, unsere eigenen Masken zu kreiren, damit sich niemand teuere Kostüme kaufen muss und trotzdem an der Feier teilnehmen kann.

Auch am klassenübergreifenden Projekt „Fremdsein und Ankommen“ beteiligten sich unsere Schülerinnen und Schüler sehr aktiv. Die Ausstellung hierzu war in den letzten Wochen im Landratsamt zu besichtigen.

Oftmals können sowohl Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrer einem Sprichwort nur zustimmen: Deutsche Sprache – schwere Sprache! Aber dennoch: Jeder von uns hat Fortschritte gemacht und wird sich immer weiter entwickeln – in der Sprache, in der Mathematik- aber auch im sozialen Bereich.

Denn: