Am 22.03.2017 fand an der Mittelschule I, Kunigundenschule, in Lauf ein Projekttag statt, der sich dem Motto T.oleranz – A.chtsamkeit – G.emeinschaft widmete. In ver-schiedenen Workshops befassten sich die Schülerinnen und Schülern mit Themen wie Willkommenskultur, Interkulturelle Kompetenz oder Flucht und Vertreibung. Aber auch Körpergefühl und -wahrnehmung und Achtsamkeit mit der Natur standen auf dem Stundenplan des Tages, der überwiegend von externen Kooperationspartner gestaltet wurde.
„Die Mitarbeit und das Interesse an den einzelnen Themen war an diesem Tag einfach unglaublich.“ beschreibt Lehrerin Friederike von der Marwitz ihre Eindrücke, die sie in den Workshops sammeln konnte. „Auch die Rückmeldungen unserer externen Referenten bestätigen das. Das Thema scheint bei den Schülern angekommen zu sein.“ Notwendig schien dieser Projekttag, da in den vergangen Jahren auch an der Kunigundenschule viele neu aus dem Ausland zugewanderte Kinder und Jugendliche in einer ESF-geförderten Übergangsklasse auf den gemeinsamen Unterricht mit ihren Mitschülern in den Regelklassen vorbereitet werden.
Unterstützt wurde die Schule von zahlreichen externen Partnern, die mit ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung sehr zum Gelingen des Tages beitrugen.
So erläuterte Journalist Georg Escher Gründe, die dazu führen, dass Menschen ihre Heimat verlassen. Hierfür hatte er eigens einen syrischen Gast eingeladen, der Schülerinnen und Schülern der 8. und 9. Klassen von seiner Flucht aus Syrien berichtete.
Im Theaterstück „Fluchtwege“ zeigten Schauspieler des Fürther Stadttheaters auf beeindruckende Art und Weise, was es für Kinder heißt, aus der Heimat flüchten zu müssen, und wie schwierig ein Neuanfang ist in einem Land, in dem man die Sprache nicht spricht und kaum jemand die eigenen Erfahrungen teilen kann.
Auf großes Interesse stießen auch die Workshops der Nürnberger Mission Eine Welt, der Abteilung DokuPäd des Dokumentationszentrums Nürnberg, des Bienenzentrums Kunigundenberg, des Regionalbeauftragen für Demokratie und Toleranz der Staatlichen Schulberatungsstelle Hr. Fleischmann und des Vereins CARE.
Für die Zukunft sind bereits weitere Projekte in der Vorbereitung, die die Integration der neu zugewanderten Kinder und Jugendliche unterstützen sollen.
Und hier noch einige Bilder aus den Workshops der 5a