Potenzialanalyse
Was kann ich?
Was muss ich können?
Im Rahmen einer berufsorientierenden Maßnahme bei Kolping fuhren die beiden siebten Klassen im Mai zur sogenannten „Potenzialanalyse“ nach Nürnberg.
In unterschiedlichen Übungen des sogenannten HAMET-Testverfahrens sollten die beruflichen Basiskompetenzen, die für eine gewerbliche oder handwerkliche Ausbildung wichtig sind, erfasst werden.
Zu Beginn stellten die MitarbeiterInnen sich und ihr Programm vor. Dann durchliefen die SchülerInnen in fünf festen Gruppen insgesamt zehn Stationen.
Vor jeder Aufgabenstellung mussten die SchülerInnen sich bezüglich der geforderten Fähigkeit selbst einschätzen. Dies wurde festgehalten und wird bei den Auswertungen mit den tatsächlichen erzielten Leistungen verglichen.
Genaues Wahrnehmen und Symmetrieverständnis konnte man bei zwei geometrischen Aufgaben unter Beweis stellen:
1. Die Umrisslinie einer Figur im gleichen Abstand fortsetzen.
2. Figuren frei ohne Lineal oder sonstige Hilfsmittel an einer Achse spiegeln.
Dabei waren natürlich Augenmaß, Genauigkeit, Ausdauer und ein ruhiges Händchen wichtig, um ein wirklich gutes Ergebnis zu erreichen.
Eine funktionierende Brücke, die über zwei Tische geht, lediglich aus Papier und Kleber in Gruppenarbeit zu bauen, war die Teamaufgabe, bei der Absprache, die richtige Planung und eine gute Kommunikation gefordert waren.
Arbeiten am Computer sind inzwischen in jeder Berufssparte unerlässlich. So gab es auch Aufgaben im Computerraum. Dabei ging es allerdings weniger darum, zu spielen, zu chatten oder zu surfen, sondern darum, Arbeitsaufträge genau zu lesen und zu befolgen.
Fähigkeiten im Werkzeugeinsatz und der Werkzeugsteuerung sind für handwerkliche Berufe wichtig. Beim Feilen und Schleifen eines Holzfisches, sowie dem Biegen eines starken Drahtes konnten die SchülerInnen zeigen, ob sie Werkzeuge kraftvoll und umsichtig benutzen, sie kontrollieren und formgestaltend einsetzen können.
Mithilfe von Lineal und Geodreieck mussten bei verschiedenen Übungen vorgegebene Maße angetragen, Winkel angelegt und Schnittpunkte hergestellt werden. So konnten Messgenauigkeit und Präzision geprüft werden.
Konzentriertes, feinmotorisches Arbeiten wurde auch getestet: mit einem feinen Pinsel, mit dem eine Figur haargenau ausgemalt werden musste und einem Schabloniermesser, mit dem man millimetergenau entlang einer Linie schneiden musste.
Geschickt, zielsicher und flink zugreifen und routiniert in fließenden Bewegungsabläufen arbeiten musste man beim Schraubenbrett und der Registersortierung. Berufliche Basiskompetenzen: Tempo und Routine.
Im Großen und Ganzen waren die beiden Tage zwar sehr anstrengend aber gewinnbringend und abwechslungsreich. Auch die Versorgung mit einem warmen Mittagessen war für die Stärkung der fleißigen SchülerInnen wichtig.











































































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