Amateur-Funk


mein ehem. Rufzeichen: DK 9 MB Morse-Ton
auf See: DK 9 MB /mm
bis 1990 gehörte das Rufzeichen Reinhold Ast
seit 2009 gehört das Rufzeichen Michael Baumeister

Inhalt

was ist Amateurfunk
Amateurfunk auf See
maritime Netze, Frequenzen und Zeiten
Amateurfunk-Lizenz
Amateurfunk-Geräte
Antennen auf Schiffen
 

Amateur-Funk

Amateurfunk ist Experimentierfunk. Weltweit kommunizieren Funker, Elektroniker und Bastler miteinander. Sie dürfen Sende- und Empfangsanlagen mit den zugehörigen Antennen und Messeinrichtungen betreiben. Sende-Empfänger sind im Handel erhältlich. Ihre Geräte dürfen sie aber auch selbst entwickeln und bauen. Ein technisch anspruchsvolles Hobby. Auf Kurzwelle ist es z.B. möglich, mit geringer Leistung bis ans Ende der Welt zu funken. Zuerst wurde Morsetelegrafie verwendet. Beispiel: das frühere SOS (... --- ...) heute "Mayday". Es folgte Telefonie, FAX, Fernsehen, Datenübertragung. In allen Frequenzbereichen gibt es speziell für Funkamateure reservierte Frequenzen. Es stehen auch eigene Satelliten zur Verfügung. Amateurfunk ist gesetzlich geregelt.

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Amateurfunk auf See

Viele Langzeitsegler sind Amateurfunker und haben ihr Schiff mit einer Amateurfunkstation ausgerüstet. Sie bilden eigene weltweite maritime Netze und treffen sich zu festgesetzten Zeiten zum Kontakt halten und Freundschaften pflegen, zum Erfahrungsaustausch, für gegenseitige Hilfe und Unterstützung (z.B. Ersatzteile besorgen), berichten über Wetterlagen und -Entwicklungen, und vieles mehr.

Voraussetzung ist der Erwerb einer Amateurfunk-Lizenz der Klasse A oder der Besitz einer alten Lizenz der Klasse 1, oder 2 oder der noch älteren Klasse C. Damit erhält man das 5-stellige Rufzeichen für Amateurfunkstationen, meines hiess z.B. "DK 9 MB", (im Gegensatz zu den 4-stelligen Rufzeichen der Seefunkstellen, z.B. "DNWB").

Funkgeräte (Sende-Empfänger für Kurzwelle) kosten ab ca. 1000.- Euro. Als Antenne wird entweder das isolierte Achterstag oder eine mehrere Meter lange Stabantenne am Heckkorb verwendet. Die Stromversorgung benötigt etwa 20 A und ist für Segler nicht ganz unproblematisch.

An Land haben sich auf allen Kontinenten Funkamateure gefunden, die mit starken Stationen und hervorragenden Antennenanlagen maritime Netze koordinieren. Berühmt sind z.B. die präzisen und individuellen Wetterberichte von Günther (DL0NL) für jedes Seegebiet.

Mithören ist mit einem SSB-fähigen Kurzwellenempfänger und einer einfachen Drahtantenne für jedermann möglich.

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maritime Netze

Frequenz Tag Zeiten (UTC) Revier
14.313 MHz Mo-Sa 0700-0900
1030-1100
14.307 MHz Mo-Sa 1630-1800
14.313 MHz So 1015-1200
8143 kHz Mo-So 1300- Karibik
8143 kHz Mo-So 2300- Atlantik
 

Hier treffen sich Segler vor allem aus Deutschland, Oesterreich und der Schweiz, die im Mittelmeer, Pazifik, Atlantik, Südsee unterwegs sind.
 

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Amateurfunk-Lizenz

Die Amateurfunklizenz ist durch Prüfung zu erwerben. Die Prüfungen werden von der Regulierungsbehörde der Deutschen Telekom abgenommen. Vorbereitung auf die Prüfung durch Kurse (Volkshochschule, Ortsverband des DARC) oder autodidaktisch.

Es gibt 2 Klassen:

Klasse A
(früher 1+2)
alle Amateurfrequenzen,
alle Beriebsarten,
bis 750 W Sendeleistung
Klasse E
(früher 3)
nur UKW, bis max. 10 W

Die Prüfung besteht aus 3 Teilen:

Betriebskenntnisse
Gesetze (vergleichbar mit allg. Betriebszeugnis f. Funker)
Elektro-Technik (ziemlich anspruchsvoll).

für Klasse A zusätzlich:

Morsen mit 60 Buchstaben pro Minute Morse-Ton
zum Vergleich: 80 Morse-Ton, 100 Morse-Ton und 120 Buchstaben pro Minute Morse-Ton

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seefunk-taugliche Amateurfunkstation

- Icom IC-706MKIIG, 900 Euro (TX auf GW,KW, UKW), Tuner 450 Euro

- Icom IC-7000, 1500 Euro (TX auf GW,KW, UKW), Tuner 450 Euro

- Handfunk: Kenwood TH-F7, 320 Euro (TX auf UKW, RX 0,1-1300 MHz)

Achtung: mit diesen Geräten ist kein GMDSS/DSC möglich!

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