Eine Konstellation ähnlich dem Hinspiel

TSV Handballer sind vor dem TSV Allach gewarnt

 

Noch vier Mal vollste Konzentration heißt es für die Handball-Herren des TSV im Endkampf um den Bayernliga-Aufstieg. Den Anfang macht am Sonntag um 15.20 Uhr die Begegnung beim TSV Allach. Schon hier müssen sie ihre glänzende Ausgangsposition, die sie immer noch aus der punktgleichen Verfolgerrolle einnehmen, behaupten. Dabei erscheint diese Aufgabe gegen den Tabellenzehnten optisch leichter, als die Heimpartie des Spitzenreiters aus Indersdorf gegen Burghausen. Aber auch schon vor dem Hinspiel war die Konstellation ähnlich. Wie schwer sich dann die Ferencz -Truppe gegen die Münchner abmühen musste um den knappen 31:30 Erfolg einzufahren, dürfte noch allzu deutlich in Erinnerung sein.

 

Ganze vier Punkte hatten damals die Gastgeber auf ihrem Habenkonto und zeigten dennoch einen schnellen, kämpferisch äußerst starken Handball, der den TSV nie entscheidend wegziehen ließ und vor allem in der Deckung immer wieder vor Probleme stellte. Es war eine jener Partien, welche die Rettenbacher & Co. wohl schon im Vorfeld abgehakt hatten und sich dann auf dem Spielfeld damit begnügten, ihren kleinen Vorsprung mehr oder weniger geschickt zu verwalten, um dann an Ende nochmals in ernsthafte Schwierigkeiten zu geraten. Allerdings kann dieses Spiel im Nachhinein auch als die Initialzündung für diesen großartigen Lauf betrachtet werden, der den TSV letztendlich auf seine jetzigen Position führte. Drei Punkte lag man damals hinter Landshut und Indersdorf zurück, jetzt ist die eine Mannschaft zwei Punkte hinter dem TSV platziert, während man mit der anderen gemeinsam die Tabellenspitze ziert.

Die Allacher hingegen haben sich nicht wirklich aus dem Tabellenkeller befreien können, was man sich damals ebenfalls nicht hätte vorstellen können. Aber zu uneinheitliche Leistungen und zu häufige Personalprobleme haben die Mannschaft aus dem Münchner Norden nicht grundsätzlich stabilisieren können. So müssen sie weiter um den direkten Klassenerhalt kämpfen, mit dem Vorteil gegenüber dem TV Eggenfelden nur noch ein Mal auf eine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte antreten zu müssen, aber mit dem Handicap im direkten Vergleich mit den Niederbayern die Hinspielniederlage noch ausgleichen zu müssen. Also Vorsicht ist im Winkelhaider Lager geboten. Von Beginn an die gleiche Einstellung zu zeigen, wie im Landshuter Spiel am vergangenen Wochenende, als man den Siegeswillen des TSV förmlich spürte,  muss auch die Devise für das Spiel am Sonntag sein. Dabei dürfen auch

die Ergebnisse der Konkurrenz keine Rolle spielen, denn nur wenn man sich seine eigenen Optionen bis zum Saisonende weiter offen hält, kann der Endspurt erfolgreich abgeschlossen werden.

Motivation hierfür erhalten die Winkelhaider Spieler zur Zeit auch von Alexander (Sascha) Gladun. Der ehemalige Spieler der zweiten Bundesliga bei der CSG Erlangen, jetzt als Spielertrainer in der Regionalliga - Nord beim HC Aschersleben in Sachsen - Anhalt unter Vertrag,  besucht unter der Woche in unregelmäßigen Abständen das Training beim TSV. Seine technischen und spielerischen Qualitäten bieten dabei allen TSV - Spielern ein Anschauungs- und Lehrmaterial in Echt-Zeit, dass sie immer wieder zum Staunen bringt. Diese freiwillige Unterstützung des ukrainischen Ex-Nationalspielers bringt eine entsprechende  aufgelockerte und gelöste Atmosphäre mit sich, die etwas vom Trainingsalltag ablenkt.  

Nach Allach fährt auch wieder ein Mannschaftsbus, in dem noch zahlreiche Plätze frei sind. Abfahrt ist am Sonntag um 12 Uhr am Sportheim.

 

Schon am Samstag um 18 Uhr 30 wird die Winkelhaider Reserve bei der HG Eckental antreten. Auch diese muss beim schon feststehenden Absteiger ihren 12:0 Run fortsetzen, um ihr Ziel, zumindest die Aufstiegsrelegation zu erreichen, auch weiter verfolgen zu können. Die knappen Ergebnisse der Gastgeber in den letzten Wochen verlangen auch hier höchste Aufmerksamkeit und Entschlossenheit.