Aus den Fehlern des Hinspiels lernen
TSV will in Milbertshofen punkten
Nach dem spielfreien Faschingswochenende müssen die Winkelhaider Handballer am Samstag um
19.30 Uhr beim TSV Milbertshofen antreten. Dabei geht es für beide Mannschaften um recht viel. Während sich die Hausherren als Tabellenachter noch in der Nähe des Relegationsplatzes befinden, steht für die Gäste ihre Verfolgerrolle des Spitzenduos aus Indersdorf und Landshut auf dem Spiel. Da diese beiden Mannschaften zur gleichen Zeit in Landshut im absoluten Spitzenspiel aufeinander treffen, könnte der nur zwei Punkte dahinter lauernde TSV bei einem Erfolg in München aus diesem Zwei- einen Dreikampf werden lassen.
Mit dem Erfolg in Burghausen im Rücken wäre der Ferencz-Truppe durchaus zuzutrauen, auch in München zu bestehen. Hätte da nicht die gleiche Konstellation in der Hinrunde für eine böse Überraschung im Winkelhaider Lager gesorgt. Denn da holten die Oberbayern den TSV mit ihrem 28:27 Erfolg in Winkelhaid auf den Boden der Tatsachen zurück und beendeten nicht nur die imposante Heimserie von Rettenbacher & Co. sondern zeigten auch, was passieren kann, wenn man leichtfertig die eigenen Chancen vergibt und das Spiel schon im voraus gewonnen und innerlich abgehakt hat. Aus diesen Fehlern, die reine Kopfsache waren, zu lernen war denn auch ein ganz gewichtiger Punkt von Winkelhaids Coach L. Ferencz im Rahmen der Vorbereitung auf die Begegnung im Münchner Norden.
In der Sporthalle des TSV Milbertshofen wartet auf seine Spieler eine Mannschaft, die nur sporadisch in der gleichen Formation spielen konnte, sie dadurch allzu großen Leistungsschwankungen unterworfen war und somit wohl allein auf Grund dieser Tatsache keinen besseren Tabellenplatz erreicht hat. Welches Potenzial allerdings im ehemaligen Vorzeigeverein des bayerischen Handballs steckt, haben die Milbertshofener beim 34:34 in Sulzbach gezeigt, als sie die so heimstarken Oberpfälzer an den Rande einer Niederlage gebracht haben. Zu Hause haben sie allerdings bisher gegen keine Mannschaft aus der oberen Tabellenhälfte gewinnen können.
Auf Seiten des TSV stehen noch einige Fragezeichen hinter dem Einsatz von Jakob Lad und Tamas Kun, die sich noch mit einer Grippe herumplagen. Insofern kam die zweiwöchige Spielpause den Winkelhaider Verantwortlichen nicht ganz ungelegen. Mit dem Spiel am Samstag beginnt somit – nur vom Osterwochenende unterbrochen - die Endphase der Landesligasaison 2006/2007. Die Winkelhaider wollen dabei nur von Spiel zu Spiel schauen und solange wie möglich den Titelkampf spannend mitgestalten. In Milbertshofen soll hierfür der Anfang gemacht werden.
Die Fahrt nach München erfolgt dieses Mal individuell und privat, um den Fans die Qual der Wahl mit dem zeitgleichen Heimspiel der Bayernliga-Damen gegen Bayreuth zu ersparen.
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