Vorbericht TSV Trudering - TSV Winkelhaid

 

 

Erneute Bewährungsprobe in fremder Halle

TSV steht vor richtungweisender Partie

 

Nach dem deutlichen Erfolg gegen Göggingen steht am Sonntag um 16 Uhr in der Sporthalle in Haar

(Höglweg 3) das nächste Vier-Punkte-Spiel für den TSV auf dem Spielplan. Empfangen werden da die Winkelhaider vom TSV Trudering, der, wie die Gäste, einen ähnlichen Spielerwechsel zu verkraften hatte und  zur Zeit (noch ohne Punktgewinn) das Schlusslicht der Bayernligatabelle bildet. Eine richtungweisende Partie steht also  beiden Mannschaften bevor,  deren Ausgang durchaus als Gradmesser für den weiteren Saisonverlauf herangezogen werden kann.

 

Sieben Abgänge hatten die Münchner zu verzeichnen, wobei allein drei - angeführt von Rückraum-As York Möllerhenn - nach Unterhaching wechselten. Dazu zog es Trainer Wiggerl Hofmann nach Fürstenfeldbruck. Kompensiert wurde dieser Verlust hauptsächlich durch Neuzugänge aus dem Münchner Raum. Aber auch zwei Spieler mit Erfahrung aus höherklassigen Ligen fanden den Weg in den Osten der Landeshauptstadt: Benni Losch, der die Lücke des nach Friedberg gewechselten Markus Walk auf Linksaußen nahtlos kompensiert hat und Daniel Wernicke vom ThSV Eisenach als Kreisspieler. Trainiert werden die Truderinger nun von Armin Putzke, Ehemann der bekannten Ex-Nationalspielerin Vanadis Putzke. Dass mit einer neuen Mannschaft der Saisonstart nicht einfach verlaufen kann, haben beide Teams schmerzlich erfahren müssen. Doch auch die Hausherren werden trotz ihrer aktuellen Negativserie noch in Fahrt kommen. Heimstark waren sie schon letzte Saison und  heuer haben sie gegen Lohr nur mit einem Tor verloren. Die deutliche Niederlage gegen Rimpar ist dabei relativ unerheblich.  Angeführt von Spielmacher Stefan Augustin und Almas Kadric auf der RL-Position, deren Klasse die Winkelhaider im vergangenen Jahr zu spüren bekamen, werden sie also alles tun, um endlich das erste Erfolgserlebnis einzufahren.

 

Der TSV wiederum ist gewarnt. Denn das Schlimmste was jetzt passieren könnte, wäre  abzuheben und zu meinen, die Talsohle wäre schon durchschritten. Dazu war letztes Wochenende noch zu viel Schatten im Spiel des TSV. Und wie anfällig die Winkelhaider sein können, auswärts zu früh die Köpfe hängen zu lassen, haben die Auftritte in Simbach und Rödelsee gezeigt. Andererseits hat die Ferencz-Truppe in Waldbüttelbrunn gezeigt, dass sie zu kämpfen versteht und ein Spiel auch drehen kann. Dieses ambivalente Bild gilt es endlich zu wandeln. Der Schlüssel hiefür liegt wie immer natürlich im Defensivverhalten. Nur mit der Unterstützung seiner Vorderleute kann David Bakos seine Stärke zwischen den Pfosten demonstrieren und der Mannschaft den notwendigen Rückhalt verleihen. Daraus muss dann eine überlegte und durchdachte Offensive resultieren, die Ballgewinne nicht leichtfertig wieder hergibt. Eigentlich Selbstverständlichkeiten, die aber dem TSV in der jetzigen Situation immer wieder in Erinnerung gerufen werden müssen, da richtige Führungsqualitäten bis jetzt noch von keinem der Protagonisten auf dem Spielfeld zu erkennen waren. Dies stellt im Augenblick das eigentliche Manko des neuen TSV dar. 

 

 

                                                                                                                             Daniel Doppler