Vorbericht TSV Winkelhaid - TSV Göggingen

 

Nur ein Sieg zählt

Winkelhaider Handballer brauchen Befreiungsschlag gegen Göggingen

 

Enormer Druck lastet auf den Handballern, wenn sie am Samstag auf den um 19 Uhr in eigener Halle gegen den TSV Göggingen antreten. Nach dem völlig verkoksten Spiel in Rödelsee, muss die Mannschaft zeigen, dass sie sich aus dem selbst verschuldeten Dilemma befreien kann. Denn nichts anderes zählt, als ein Sieg gegen den  Bayernligaaufsteiger aus dem Augsburger Stadtteil.  Nur dann kann der Anschluss an das Mittelfeld wieder hergestellt werden. Eine Tatsache, die übrigens auch für den Gegner aus Schwaben gilt.

 

Deren Remis gegen Simbach am vergangenen Wochenende hat alle Beobachter der Liga aufhorchen lassen und auch hier gilt, dass der Neuling nach dem schwierigen Auftaktprogramm (Lohr, Haunstetten Rimpar und Simbach) besser ist, als sein derzeitiger 12.Tabellenplatz aussagt. Eine ausgeglichen besetzte, kampfstarke und seit der Jugend eingespielte Mannschaft wird sich da dem TSV entgegenstellen und den doppelten Punktgewinn für sich einfordern.

Dieser wiederum hat im Laufe der Woche seine mentalen Wunden geleckt und sich voll auf die Aufgabe gegen Göggingen fokussiert. Denn jetzt ist Wiedergutmachung auf Bayernliganiveau angesagt und der Beweis anzutreten, dass triste Herbststimmung weiterhin allein vom Wetter abhängt und nicht auch noch vom Spiel der Ferencz-Truppe. Man besitzt ja wirklich einen qualifizierten Kader, der sich  in der Liga behaupten kann, wenn er sich nur auf seine Stärken besinnt und die Philosophie des modernen Handballs ernsthaft praktiziert. Neben dieser hinreichenden Voraussetzung muss sich allerdings auch notwendigerweise die Erfolgsquote in Abwehr und Angriff über die gesamte Spielzeit hinweg auf überdurchschnittlichem Niveau bewegen.  Jeder Akteur, ob auf dem Spielfeld oder auf der Bank, muss sich dabei in den Dienst der Mannschaft stellen und den Erfolg des Ganzen vor dem des Einzelnen stellen. Dieser gemeinsame Wille kann sich einfach auch schon in dem Erscheinungsbild des Teams manifestieren. „Brennen müssen se“ war der Ausspruch des legendären Sepp Herbergers, der für alle Mannschaftssportarten im gleichen Maße gilt. Und genau dies erwarten auch die treuen Zuschauer des TSV:  Ein Feuer, das vom ersten Betreten der Halle an bis zum Schlusspfiff lodert. In Waldbüttelbrunn hat der TSV gezeigt, dass es nie daran war zu erlöschen, selbst als man scheinbar aussichtslos in Rückstand geraten war. Warum also nicht auch zu Hause gegen Göggingen?

 

                                                                                                                              Daniel Doppler