Vorbericht TSV Göggingen - TSV Winkelhaid
Gegner unter massivem Erfolgsdruck
Göggingen will gegen den TSV die Initialzündung starten
Nach den turbulenten, viel diskutierten Schlusssekunden vom vergangenen Wochenende richtet sich nun die ganze Aufmerksamkeit der Winkelhaider Handballer auf die Partie gegen den TSV Göggingen am Samstag um 19 Uhr 30 in der Anton-Brezler-Halle in Augsburg. Denn dort erwartet sie ein Gegner, der seine wohl letzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt nur mit einem Erfolg über die Mittelfranken wahren kann.
Die lediglich sechs Pluspunkte bilden eine echt schwere Hypothek für den Aufsteiger aus Schwaben, der oftmals unter seinen Möglichkeiten geblieben ist und bisher nur gegen Trudering und Freising gewinnen, dafür aber mit den beiden Unentschieden gegen Simbach und in Roding positiv überraschen konnte. Auch im Hinspiel waren sie eine Halbzeit lang ein gleichwertiger Gegner, gegen einen damals unter enormen Erfolgsdruck stehenden TSV. Der dann doch recht deutliche 33:23 Sieg der Winkelhaider kam letztlich auf Grund der größeren Moral gegen einen ermüdenden Gegner zu Stande. Nun wartet sicherlich eine bis in die Haarspitzen motivierte Heimmannschaft auf die Gäste, gegen welche die Initialzündung erfolgen soll, um das scheinbar Unmögliche doch noch zu schaffen.
Hier dagegen zu halten und den Topscorer der Hausherren, Stephan Prihoda ( bisher 133 Tore) unter Kontrolle zu bringen, werden die vorrangigen Schwerpunkte in den Reihen der Ferencz-Truppe bilden. Denn gerade in Sachen Kämpferherz und unbedingtem Erfolgswillen bewegt sich der TSV in einem ständigen Auf und Ab. Da immer wieder auch dem Bruder Leichtfuß die Führungsrolle in der Mannschaft überlassen wird, zumal wenn der Druck eher auf dem Gegner, als auf den eigenen Schultern lastet, muss diese Partie einen TSV zeigen, der gewillt ist, seinen Platz im Mittelfeld zu untermauern und die Abstiegsfrage endgültig auf die Konkurrenz zu verlagern. Die sich hierzu noch bis Ende Februar bietenden zwei Gelegenheiten ungenutzt verstreichen zu lassen, wäre geradezu fahrlässig. Denn jetzt ist es definitiv noch zu früh, um sich erlauben zu können, Punkte am Wegesrand kampflos liegen zu lassen. Denn überraschende Spielverläufe und Ergebnisse können bis Saisonende immer wieder auftauchen. Ebenso sind personelle Engpässe nie auszuschließen.
Daniel Doppler