Vorbericht TSV Rödelsee - TSV Winkelhaid

 

Bedeutend besser als der Tabellenstand

TSV Handballer vor schwerem Gang nach Rödelsee

 

Wie so oft im Sport bietet eine Tabelle am Anfang einer Saison nicht immer das exakte Leistungsvermögen, der darin aufgeführten Mannschaften wieder. So auch beim nächsten Auswärtsgegner der Bayernligahandballer des TSV Winkelhaid. Das Spiel am Samstag um 19 Uhr 30 in der Sickergrundhalle (Sickershäuser Str.4) in Kitzingen, in welcher der Aufsteiger aus Unterfranken seine Heimbegegnungen austrägt, ist deshalb bedeutend schwerer als es das aktuelle Tabellenbild zu vermitteln scheint. Zwar noch ohne Punktgewinn aus den ersten drei Spielen rangieren die  Hausherren aktuell hinter dem TSV. Sie hatten aber in Haunstetten unglücklich verloren, in der Partie gegen Rimpar lange Zeit dem Topfavoriten der Liga Paroli geboten  und sich in Simbach bedeutend geschlossener präsentiert, als die Gäste.

 

Mit dem letztjährigen Meister der Landesliga Nord ist eine Mannschaft in die Bayernliga gerückt, die gespickt ist mit älteren und erfahrenen Spielern, in der aber junge, ligareife Talente jetzt schon Führungspositionen einnehmen. So ist der gerade erst achtzehnjährige Neuzugang vom Regionalligisten Bad Neustadt ein äußerst gefährlicher  Dirigent des Rödelseer Angriffs. Auch der ebenfalls aus der Bäderstadt an der Saale gekommene Rückraumschütze Pavel Krizek ist ein brandgefährlicher Angreifer, den die Winkelhaider Deckung erst in den Griff bekommen muss. Daneben stellt der schnellen Gegenstoß, der von der kampfstarken und stabilen Abwehr eingeleitet wird, die Hauptangriffswaffe des Aufsteigers dar.

Dies bedeutet für den TSV wiederum, dass man in Kitzingen nur bestehen kann, wenn die Achterbahnfahrt in den einzelnen Mannschaftsteilen ihr Ende findet und von allen Positionen gleichermaßen Gefahr ausgeht. Denn die langsame Aufwärtsentwicklung in Spielfluss und Spielkultur, darf nicht mehr –wie gegen Ottobeuren offen zu Tage getreten- durch haarsträubende  Fehlleistungen auf einzelnen Positionen konterkariert werden. Dies gilt für Abwehr und Angriff in gleichem Maße. Daneben sind unnötige Zeitstrafen zu vermeiden, die gerade in engen Spielverläufen eine entscheidende Schwächung der eigenen Mannschaft bedeuten. Gerade dieses war in den letzten Jahren im Winkelhaider Spiel eigentlich kein Thema mehr.

 

Somit sind die Vorzeichen im Lager des TSV für diese Partie klar gesetzt. Daneben muss sich die Ferencz-Truppe aber auch auf ein Publikum einstellen, dass seine Mannschaft bedingungslos unterstützen und demzufolge lautstark den ersten doppelten Punktgewinn einfordern wird.

 

                                                                                                                          Daniel Doppler