Winkelhaider Handballer reisen mit Verletzungssorgen nach Waldbüttelbrunn
Ein weiterer schwerer Gang steht der I. Herrenmannschaft des TSV in der Bayernliga bevor. Am Samstag um 19 Uhr 30 müssen sie in der Ballsporthalle an der Jahnstraße im Würzburger Vorort Waldbüttelbrunn antreten. Diese Reise nach Unterfranken führt geografisch gesehen genau in die entgegengesetzte Richtung, zu der nach Simbach am letzten Wochenende. Ob auch das Ergebnis so ausfällt, ist hingegen sehr zu bezweifeln, da mit J. Smolik und M. Kaspar zwei Schlüsselspieler verletzt ausfallen werden.
Hat sich letzterer in Simbach eine schwere Gehirnerschütterung zugezogen, muss wohl auch Winkelhaids wichtigster Rückraumspieler aufgrund einer im Training erlittenen Bänderdehnung pausieren. Dabei hängen die Trauben in Waldbüttelbrunn in dieser Saison ohnehin noch viel höher, als im vergangenen Jahr. Denn das Spiel der DJK unterscheidet sich heuer grundlegend von dem der letzten Spielzeit. Man ist nun nicht mehr so sehr auf Topscorer Valentin Okuschko angewiesen, so dass ein bisher unbekanntes Tempospiel im Team der Unterfranken Einzug gehalten hat. So gelang es den Hausherren im Auftaktmatch in Fürstenfeldbruck ( ohne Okuschko und Torwart Golla) trotz der deutlichen 45:32 (21:17) Niederlage immerhin eine Halbzeit lang mitzuhalten. Auch dort eine so hohe Trefferanzahl zu erzielen, gelang vergangene Saison noch nicht ein Mal Bayernmeister und Aufsteiger Friedberg.
Beim TSV hat man die Niederlage in Simbach analysiert und die eigenen Fehler mit genauen Zahlen unterlegt. 13 Gegenstoßtore aus unnötigen Ballverlusten heraus und eine äußerst schwache Trefferquote von nur 46% sprechen hier eine deutliche Sprache. Diese hoffentlich einmalige Negativbilanz gilt es aus den Köpfen zu verbannen und sich auf das zu konzentrieren, was man in der unmittelbaren Saisonvorbereitung gezeigt hat. Auch durch eine andere taktische Marschroute und personelle Umstellung hofft Trainer Ferencz auf ein Erfolgserlebnis bei der DJK, das mit einer ebenso knappen Niederlage wie im Vorjahr wohl schon völlig erreicht sein dürfte. Der gesamte Kader um Leitwolf Jannusch Frontzeck ist deshalb gefordert, aus den Simbacher Fehlern zu lernen, um diese dann auch mental abhaken zu können.
Daniel Doppler