Kein lockeres Auslaufen

Winkelhaider Handballer wollen auch weiterhin punkten

 

Nach dem überzeugenden Erfolg vom vergangenen Wochenende gegen Rimpar und dem damit verbundenen Klassenerhalt, will der TSV auch in den restlichen beiden Spielen den Erfolg suchen. Denn um die Rückrunde ebenso erfolgreich wie die Vorrunde zu bestreiten, benötigt die Ferencz-Truppe noch zwei Siege. Außerdem gebietet es einfach die sportliche Fairness sich weiterhin erfolgshungrig zu präsentieren. Pikant ist dabei die Tatsache, dass man gerade jetzt noch auf zwei der drei Abstiegskandidaten trifft und sich somit alle Blicke auf die Leistung des TSV richten werden.   Den Anfang macht die Begegnung am Samstag um 19 Uhr 30 in der Sporthalle „An der Bleiche“ in Rothenburg.

 

Dass sich gerade die so glänzend in die Saison gestarteten Tauberstädter nun auf einem Abstiegsplatz befinden, hatte keiner der Experten auf der Rechnung. Aber die danach  einsetzende unglaubliche Anhäufung von Verletzungen, die der TSV 2000 verkraften musste, war einfach zu viel und nicht zu kompensieren. So musste Trainer Hofmann immer wieder improvisieren und konnte kaum noch eine eingespielte Mannschaft auf die Platte schicken. Doch eine kleine Chance auf den Klassenerhalt haben die Hausherren noch, nämlich dann, wenn sie ihre restlichen beiden Spiele gewinnen,  Haunstetten nicht mehr als drei Punkte holt und Regensburg  bei seinem letzten Spiel in Fürstenfeldbruck nicht punktet. Denn dann würde der direkte Vergleich zwischen diesen drei Teams untereinander für die Rothenburger sprechen.

Voraussetzung dafür ist allerdings ein Erfolg über den TSV. Dieser hat gegen Rimpar nun im dritten Jahr hintereinander unter Beweis gestellt, dass er gerade in den Partien, in denen es wirklich darauf ankommt, sowohl taktisch wie auch spielerisch sein Potenzial voll abrufen und einsetzen kann. Das war so in der BOL in Amberg, in der Landesliga in den Begegnungen gegen Indersdorf und eben jetzt in der Bayernliga gegen Rimpar. Zwei Mal ging es da um den Aufstieg und nun eben gegen den Abstieg. Dabei hat auch das Fehlen von Leistungsträgern dem TSV nie geschadet, sondern gerade in diesen bedeutenden Partien fand er immer zu der mannschaftlichen Geschlossenheit, ohne die es nie und nimmer möglich gewesen wäre, diese auch erfolgreich zu gestalten. Niemand in und um Winkelhaid hätte es vor zwei Jahren für möglich gehalten, dass eine Mannschaft, die gerade die BOL-Meisterschaft errungen hat, im Jahr 2008 ihre Reifeprüfung in der Bayernliga erfolgreich würde ablegen können. Denn der sportliche Abstand zwischen diesen beiden Ligen ist einfach zu groß. Selbst der Unterschied zur Landesliga gleicht einem Quantensprung, der nicht so ohne weiteres gemeistert werden kann. Hierzu beigetragen haben erfreulicherweise auch die Jüngsten im Kader: Daniel Herbst, Andreas Kiunke und Christian Räbel sind ein fester Bestandteil dieser Truppe geworden.. Alle drei haben Riesenschritte in ihrer sportlichen Entwicklung genommen und ihre insgesamt bisher erzielten 52 Treffer versprechen schon jetzt so Einiges  für die kommende Saison.

Aber zunächst muss die Runde noch zu Ende gespielt werden und es bleibt zu hoffen, dass die Mannschaft den Schwung vom letzten Samstag an die Tauber mitnimmt. Sollte es dort jedoch zu einem Erfolg nicht reichen, was selbst unter anderen Umständen sehr schwer gewesen wäre, so sollte man zumindest erwarten können, dass Leistung und Einstellung der Winkelhaider über die eines Trainingsspieles hinaus geht. Verzichten müssen die Gäste weiter auf Axel Reich, für den die Saison nach seinem im Training am vergangenen Donnerstag erlittenen Bänderriss leider bereits zu Ende gegangen ist.