Ein Sieg ist absolute Pflicht

TSV muss in Forchheim Ligareife beweisen         

 

In drei Wochen geht  für den Neuling aus Winkelhaid die Bayernligasaison 2007/2008 zu Ende. Ob es mit einem einmaligen Auftritt in Bayerns höchster Spielklasse sein Bewenden hat oder ob der TSV in der dann auf vierzehn Mannschaften aufgestockten Liga das Abenteuer fortsetzen kann, entscheidet sich in den vier noch ausstehenden Spielen. Den Anfang macht am Samstag um 16 Uhr 30 die Begegnung beim Bezirksrivalen VfB Forchheim in der dortigen Realschulhalle. Die Gastgeber stehen zwar – bedingt durch den personellen und finanziellen Aderlass des letzten Jahres -schon seit geraumer Zeit als Absteiger fest, werden aber dem TSV sicherlich nicht kampflos die Punkte überlassen. Haben sie doch schon Mitte Februar dem TSV Haunstetten einen wichtigen Punkt im Abstiegskampf abgenommen.

 

Für die Gäste bedeutet also der Sieg in dieser Partie ein absolutes Muss, will er sich im Abstiegskampf weiterhin alle Optionen offen halten, diesen aus eigener Kraft erfolgreich zu überstehen. Denn das Restprogramm der im Augenblick noch vier abstiegsgefährdeten Mannschaften (Rothenburg 14 Pkte., Haunstetten 15 Pkte., Winkelhaid 18 Pkte. und Regensburg 20 Pkte.) könnte optisch durchaus für den TSV sprechen. Dieser muss nämlich dann noch gegen Rimpar (H), Rothenburg (A) und Haunstetten (H) antreten. Regensburg spielt noch gegen Lohr (A). Ottobeuren (H) und Fürstenfeldbruck (A). Haunstetten gegen  Waldbüttelbrunn (H), Friedberg (A), Rimpar (H) und Winkelhaid (A). Die Rothenburger haben es noch mit  Ottobeuren (A), Forchheim ( H), Winkelhaid (H) und Aichach (A) zu tun. Die Rechnung ist also ganz einfach: 24 Punkte oder drei Siege aus den vier letzten Spielen reichen dem TSV sicher für den Klassenerhalt, bei 22 Punkten dürfte der direkte Vergleich entscheiden, weniger als 22 Punkte würden dann wohl den Abstieg bedeuten. Aber mit diesen Zahlenspielereien darf sich höchstens der Fan auf der Tribüne befassen. Die Ferencz-Truppe ist zunächst  auf dem Spielfeld in Forchheim gefordert, ihre gute Ausgangssituation nicht eigenhändig zu vermasseln und dabei keine Erinnerungen an das Hinspiel aufkommen zu lassen, als erst nach orientierungsloser erster Halbzeit der 29:22 (12:14) Erfolg eingefahren werden konnte. Denn da spielte der VfB in Bestformation und diese dürfte auch gegen Rettenbacher & Co. wieder auflaufen. Und es werden wohl wieder alte Bekannte wieder in Erscheinung treten.  Obwohl vor zwei Jahren die  damals schon als BOL - Meister feststehenden Winkelhaider gegen eine nahezu identische  personelle Besetzung der Hausherren, da noch als VfB-Reserve firmierend,  mit 32:27 gewannen, werden die Gastgeber ihrem langjährigen, ehemaligen  Mitspieler Axel Reich, wohl zeigen wollen, wie hoch die Trauben für den TSV in Forchheim noch immer hängen. Somit erwartet die Winkelhaider alles andere als ein Spaziergang, zumal sie selber durch die beiden letzten, kurz hintereinander erfolgten Spielpausen keinerlei Spielrhythmus haben finden können. Deshalb dürfte es auch nicht leicht werden, sofort an die erste Halbzeit des Friedberger Spiels wieder anzuknüpfen. Eine derartige Leistung wäre sicherlich ein Garant dafür, den VfB von Anfang an auf Distanz halten zu können und die eigenen Nerven zu schonen.

Personell wird auf Winkelhaider Seite Andi Kiunke definitiv fehlen und hinter dem Einsatz von Pavel Andrle steht noch ein großes Fragezeichen. 

 

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