Das Wie ist die Frage, nicht das Ergebnis

TSV will beim Tabellenführer Moral beweisen  

 

Nicht das reine Ergebnis ist das bestimmende Moment, an welchem sich die Handballer des TSV Winkelhaid messen lassen müssen, wenn sie am Samstag um 19 Uhr 30 in der Sporthalle des TSV Friedberg ( Am Chippenham Ring 1) zu Ihrem zweiten Auswärtsspiel in Folge antreten. Denn eine Niederlage bei der augenblicklich die Liga bestimmenden  Mannschaft ist nahezu unausweichlich, so dass die Gäste ihren Fokus nur auf deren Begrenzung  in einen mehr oder weniger erträglichen Rahmen richten können.

 

Die für den Klassenerhalt entscheidenden Partien werden für den TSV nämlich bei einer bisher noch nie da gewesenen Dichte von nahezu gleichstarken Mannschaften in anderen Hallen ausgetragen. Diese stehen dann in den kommenden Wochen bis zur Weihnachtspause auf dem Programm der Ferencz - Truppe. Da wird sich dann die derzeit  noch zusammengeklappte Tabellenschere (den Tabellendritten und -elften trennen aktuell lediglich vier Punkte) zwangsläufig öffnen müssen. Hierbei keinen Boden zu verlieren, steht demnach beim Aufsteiger ganz oben auf der Prioritätenliste. Aber ein kleines  Quantum an moralischer Bestätigung aus Friedberg mit nach Hause nehmen zu können, wird für den TSV unverzichtbar sein. Um diesen Vorsatz dann auch in die Tat umsetzen zu können, sollte das spielfreie Wochenende dem Team ausreichend Gelegenheit gegeben haben.

Dabei dürfte nur etwas Rückbesinnung auf das „Mehr“, das in dieser Spielklasse von jedem einzelnen gefordert wird, angebracht gewesen sein. Die persönlichen Anforderungen liegen in dieser Saison für jeden Spieler in einer Region, die für fast alle natürlich noch unentdecktes Land bedeutet haben,  auf das man gleichwohl  die ersten Schritte gesetzt hat und diese aber jetzt auch weiter gehen muss. Für Friedberg bedeutet dass ganz einfach Kampf und Einsatz  von der ersten Sekunde bis zur letzten.

Allerdings müssen die Gäste auch dieses mal wieder einen personellen Ausfall verkraften. Sascha Gladun musste aus dringenden familiären Gründen in seine Heimat reisen und wird aller Voraussicht nach erst gegen Ende des Monats wieder zur Mannschaft stoßen können. Doch dies sollte kein Hindernis für die Gäste darstellen, sich in Friedberg in altgewohnter Weise  zu präsentieren. Ohne Erfolgsdruck aufzulaufen und dann die Hausherren voll  fordern zu wollen, eine ebenso leichte psychologische Ausgangssituation gibt es in dieser Spielzeit dann nur noch ein Mal: Beim Rückspiel in Fürstenfeldbruck.

 

 

                                                                                                                            Daniel Doppler