TSV steht vor Richtung weisender Partie in der Domstadt
Schlag auf Schlag geht es in diesen Wochen für die Bayernligamannschaft des TSV. Nach der kämpferisch starken Partie gegen Ottobeuren werden die Winkelhaider am Samstag um 17 Uhr 30 in der Regensburger Kerschensteiner Halle von der heimischen SG DJK/SC erneut voll gefordert werden. Eine richtungsweisende Partie für die Gäste, die da von einem äußerst heimstarken Gegner auf die Probe gestellt werden und deren Ausgang durchaus als Gradmesser für das Bestehen im Kampf gegen den Abstieg herangezogen werden kann.
Denn eines kann nach einem Sechstel der Saison schon mit Sicherheit vorausgesagt werden: Bei der Ausgeglichenheit der Liga, die immer wieder für überraschende Ergebnisse sorgen wird, bleibt allein der neunte Tabellenplatz das Maß aller Dinge für den Aufsteiger aus Franken. Und solange sich noch keine klaren Konturen im Tabellenbild herauskristallisiert haben, steht jede Partie in der jetzigen Anfangsphase unter einem besonderen Erfolgsdruck. Auch der direkte Vergleich ist ein wichtiges Thema, das immer im Auge behalten werden muss. Deshalb müssen die Gäste auch Begegnungen gegen alle Mittelfeldkandidaten, zu denen auch die Hausherren gezählt werden müssen, genauso engagiert angehen, wie die ersten Spiele.
Dabei trifft der TSV auf einen Gegner, der zwei überragende Rückraumschützen (Michael Sigl und Petr Schwab) in seinen Reihen hat. Beide sind mit Platz 3 und Platz 9 unter den aktuell zehn besten Torschützen der Liga vertreten. Mit ihren insgesamt 60 Treffern haben sie mehr als die Hälfte der Tore (118) der Domstädter erzielt. Die Winkelhaider Deckung steht also vor einer erneuten, fast deckungsgleichen Herausforderung wie am vergangenen Wochenende. Ihr wird somit an diesem Tag die entscheidende Bedeutung für den Ausgang der Begegnung zugemessen werden müssen. Denn um den Winkelhaider Angriff braucht man sich im Augenblick noch keine Sorgen zu machen. Im Durchschnitt 31 Treffer pro Spiel sprechen hier eine deutliche Sprache. Machtlos bleibt jedoch auch der torgefährlichste Angriff, wenn kaum Ballgewinne aus der Abwehr verzeichnet werden können.
Somit sind die Aufgaben beim TSV klar definiert und verteilt. Personell muss TSV-Coach L. Ferencz definitiv auf Sebastian Piller verzichten, der beruflich bedingt nicht zur Verfügung steht. Ansonsten werden sieben Winkelhaider Spieler in der Regensburger Halle auflaufen, die noch im Februar 2006 im Vorspiel zur damaligen Bayernligapartie der Hausherren gegen Lohr auf die Reserve der SG trafen. Auch mit Regensburgs Trainer Roman Will begegnen sie einem alten Bekannten, dem sie noch in der BOL in seiner Funktion als Spielertrainer von Schwarzenfeld gegenüber gestanden haben und der aus dieser Zeit die „alten“ Winkelhaider Spieler bestens kennt.
Daniel Doppler