Kurz und gut! Die eleganteste Art Mercedes 123 zu fahren. Ein Coupé gab es zwar auch schon in der Vorgängerbaureihe, dort aber basierte es auf der Bodengruppe der Limousine und wirkt deshalb ein wenig sperrig. Der C123 dagegen ist kürzer und niedriger als die Limousine und die Front- und Heckscheiben sind stärker geneigt als beim viertürigen Modell. Das Ergebnis ist eine sehr harmonische Karosserie, ohne daß die prägenden Stilelemente der Baureihe verloren gehen.
Das Coupé ist serienmäßig luxuriöser ausgestattet als die Limousine (abgesehen vom Topmodell). Der dicke Chromrahmen der Fenstereinfassung, Lüftungsgitter und Stoßstangenenden und die Holzabdeckungen an der Mittelkonsole verbreiten eine hochwertige Atmosphäre und unterstreichen daß man es sich leisten kann dieses Auto zu fahren. Die Serienausstattung aller Coupés beinhaltete:
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Voll versenkbare Seitenscheiben: Ideal zum Cruisen, mit Sonderausstattung Schiebedach fast ein Cabrio... |
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Viel Chrom: Fensterrahmen, Stoßstangenenden, Lufteintrittsgitter auf der Motorhaube und Zierstreifen unter den Rückleuchten verchromt. |
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Holzabdeckungen: Schalterkonsole, Heizungsregelung und Aschenbecher in Holzausführung. |
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Sitze: Zum leichteren Einstieg nach hinten sind die vorderen Sitzlehnen klappbar. Eine automatische Sitzverriegelung sichert die Lehnen bei laufendem Motor und geschlossenen Türen. Wird der Motor abgestellt oder eine Tür geöffnet, wird die Verriegelung automatisch wieder freigegeben. |
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Rücksitzbank: Als Einzelsitze ausgeformt mit klappbarer Mittelarmlehne. Unter der Armlehne ist ein zusätzliches Kissen, sodass trotzdem drei Sitzplätze hinten verfügbar sind. |
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Hinterachse: Polierte Zahnradlaufflächen für leiseren Lauf (beim Modell 230). |
Obwohl wesentlich weniger Coupés als Limousinen gebaut wurden, sind gut erhaltene Exemplare auch heute noch mit geringem Suchaufwand zu bekommen. Das Coupé eignet sich deshalb besonders gut für Einsteiger, die mal einen W123 fahren wollen. Vergleicht man den Zustand von Karosserie und Technik, sind die Coupés auch deutlich preiswerter zu haben. Denn ein Coupé wurde üblicherweise immer gepflegt und musste nicht das halbe Haus vom Baumarkt heim schleppen wie die Kombis oder wurde, als es noch ein guter Gebrauchtwagen war, nach Afrika verhökert wie die Limousinen.
Von seinen Vorgängern geerbt hat das Coupé die Konstruktion als Zweitürer mit sehr langen Türen und die fehlende B-Säule. Auch die hinteren Scheiben versenken sich vollkommen in der Seitenwand, sodass ein großartiges Raumgefühl entsteht. Wer zum ersten Mal bei geöffneten Scheiben einen Schulterblick nach links wirft, wird überrascht sein vom Panorama. Obwohl das Dach niedriger und der Radstand kürzer ist, fühlt sich das Coupé deshalb deutlich großzügiger an als die Limousine.
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