MS I Lauf a. d. Pegnitz - Kunigundenschule
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Wie kommt der Ton aus dem Blasinstrument?

Am Freitag vor dem Kunigundenfest hatten wir, die 5. und 6. Klassen, die Gelegenheit, vier Bläser des Posaunenchors Lauf, Johannis Brass, ihre Musik und ihre Blasinstrumente kennen zu lernen.


Bei den Blasinstrumenten werden zwei Hauptgruppen unterschieden: die Blech-Blasinstrumente und die Holz-Blasinstrumente. Allerdings liegt der Unterschied nicht darin, ob das Instrument aus Holz oder aus Blech gebaut ist, sondern in der Art, wie der Ton erzeugt wird.
Blechblasinstrumente erzeugen den Ton mit Hilfe einer ungeteilten, schwingenden Luftsäule, das heißt, der gesamte Luftstrahl durchläuft das Instrument bis zur Schallöffnung. Der Ton wird mit den Lippen erzeugt.
Bei Holzblasinstrumenten (auch Flöten) wird die Luftsäule geteilt, also an verschiedenen Stellen Luft vorher abgeleitet. Der Ton entsteht im Instrumentenmundstück.
Die Blechblasinstrumente werden wiederum in zwei Familien gegliedert. Die Unterscheidung erfolgt nach der Mensur (Abmessung des Musikinstruments):
Bei den Hörnern weitet sich das Rohr rasch auf (konischer Rohrverlauf) und der Ton ist weicher und voller.
Bei den Trompeten weitet sich das Rohr kaum (zylindrische Bauweise) und der Ton ist schärfer und brillanter.
Das Prinzip der Tonerzeugung von Blechblasinstrumenten unterscheidet sich grundsätzlich von allen anderen Instrumenten. Jedes Musikinstrument besteht stets aus einem Schwingungserzeuger und einem Schwingungsverstärker. Die Besonderheit der Blechblasinstrumente liegt darin, dass die Schwingungserzeugung durch die Lippen des Spielers erfolgt und der menschliche Körper in diesem Sinne Teil des Instruments wird. Dabei regt die durch die Lippen geblasene Luft diese zum rhythmischen Öffnen und Schließen an, wodurch die dahinter liegende Luftsäule in Schwingung gebracht wird. Das Blechinstrument selbst verstärkt dann nur den Ton. Nur die Instrumente, bei denen die Erzeugung des Tones nach diesem Prinzip erfolgt, zählen zu den Blechblasinstrumenten. So gehören z. B. die Saxophone, obwohl sie aus Blech sind, zu den Holzblasinstrumenten, und die Alphörner, obwohl aus Holz, zu den Blechblasinstrumenten.
Die Tonhöhe wird teilweise durch die Lippenspannung des Bläsers, zum anderen Teil durch die Länge des Instrumentenrohres bestimmt. Dazwischen befindet sich als Übergang das Mundstück. Ein geschickter Bläser erzeugt auch mit einem Schlauch einen passablen Ton, der mit einem Trichter verstärkt werden kann. Je länger das Rohr, desto tiefer den Ton.

Nach der Theorie, der jeder aufmerksam folgte, durften wir alle Instrumente ausprobieren.

Viele stellten sich dabei recht geschickt an.


Wer unter Anleitung, mit kostenlos zur Verfügung gestellten Instrumenten, noch mehr lernen möchte, kann sich an Herrn Jörg Kreis, Telefon: 09123-983006 wenden, der auch auf dem Kunigundenfestzug zu sehen war.



An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank dem Team von Johannis Brass für die Präsentation.