"Dies ist ein Herbsttag, wie ich keinen sah!
Die Luft ist still, als atmete man kaum.
Und dennoch fallen raschelnd, fern und nah,
Die schönsten Früchte ab von jedem Baum.

O, stört sie nicht, die Feier der Natur!
Dies ist die Lese, die sie selber hält,
denn heute löst sich von den Zweigen nur,
was vor dem milden Strahl der Sonne fällt."

Gedicht von Friedrich  Hebbel

Was gibt es besseres als einen Wandertag, um sich in einer neuen Klasse kennen zu lernen? Und wenn es dann auch noch solch strahlende Herbsttage wie in diesem Schuljahr gibt, dann muss man doch hinaus! Gleich um acht Uhr wanderten wir über noch taufeuchte Wiesen unterhalb des Kunigundenbergs ostwärts, Richtung Heuchling. Dann ging es den Berg hinauf fast bis Kuhnhof und wieder ein Stück weit durch den Wald hinab zum Nessenbach. Jetzt wanderten wir auf dem Alten Kirchenweg vorbei am "Kalten Haus" unter herrlichen alten Eichen hinauf nach Höflas. Hier hat man am Ortseingang einen wunderbaren Blick hinüber zum Rothenberg. Am Waldrand legten wir im Sonnenschein endlich eine Vesperpause ein. Nach der Stärkung galt es bei Kim-Spielen verschiedene Dinge und Pflanzen zu finden. Welch Überraschung: Eine Mitschülerin fand eine kleine Feldmaus! Dann führte uns unser Weg durch Dehnberg mit seinen prachtvollen Bauerngärten zur Ziegelhütte, wo wir die üppige Kürbisausstellung der Familie Scharrer bewunderten. Beim Abstieg in die Wasach im mittäglichen Sonnenschein kam schon manch einer ins Schwitzen, aber dennoch blieb noch etwas Kraft für Spiele auf einer Wiese nahe des Haberloh übrig. Müde, aber voll getankt mit Sauerstoff, und im Kopf die herbstliche Farbenpracht, beendeten wir einen herrlichen Wandertag.