Klassenfahrt der Klasse 7a
In die Wolfsteiner Hütte
nach Mitterfirmiansreut im Bayerischen Wald
Anfang November sind wir mit unserer Klassenleiterin Frau Schindler und Herrn Studrucker ins Schullandheim gefahren. Die Klasse 7b mit Frau Eger war auch dabei.
Als wir ankamen, waren wir total überrascht: Alles war weiß, überall lag Schnee und es war ziemlich kalt. Aber nach einer kleinen Schneeballwurfübung fanden wir das alles wunderbar. Begrüßt wurden wir von unseren zwei Teamern, Sandra und Regina. Sie waren super nett und haben sich die ganze Woche um uns gekümmert.
Das Haus war okay. Die Zimmer waren groß und es gab gutes Essen. In der Küche waren wir für alles alleine verantwortlich. Wir haben unser Frühstück und Brotzeit immer selbst gemacht, abends gab es dann ein warmes Essen von der Gastwirtschaft gegenüber. Aber wir haben auch einmal Pizza gebacken und Pudding gekocht. Natürlich mussten wir auch alles immer abspülen und aufräumen.
So sah unser Wochenprogramm aus:
Montag:
Nachdem wir unsere Sachen ausgepackt und uns mit einem Vesper gestärkt hatten, ging es mit unseren Teamern nach draußen in den Schnee. Wir machten Spiele und mussten mit der ganzen Klasse eine Aufgabe erfüllen. Oh, oh - das klappte überhaupt nicht. Keiner hörte auf den anderen, alle schrieen rum, jeder machte was er wollte. Also setzten wir uns abends zusammen und machten einen Vertrag miteinander. Wir setzten uns ein paar Ziele, um eine gute Klassengemeinschaft zu werden. Danach ging es dann gleich auf Nachtwanderung. Wir mussten ganz leise sein und durften keine Taschenlampen mitnehmen. Trotzdem war es toll. Jeder konnte auch eine Strecke ganz alleine im Dunkeln gehen und das haben sich die meisten ge-traut.
Dienstag:
Auf dem Programm standen eine Erlebnis-Tour draußen und Abseilen vom Haus. Sandra und Regina hatten sich gute Aktions-Spiele für die E-Tour einfallen lassen, so dass es lustig und schön war. Beim Abseilen hatten manche ganz schön viel Angst. Man musste erst einmal einen Klettergurt anlegen, einen Helm aufsetzen und angeseilt werden, damit man gesichert war. Dann musste man sich auf die Balkonbrüstung stellen und sich nach hinten fallen lassen. Natürlich war das aufregend und spannend! Am Abend haben wir eine Seilüberquerung für den Mittwoch geplant. Wir mussten lernen, wir man verschiedene Seilknoten macht, die Karabiner anbringt und die ganze Anlage aufbaut.
Mittwoch:
Das war der anstrengendste Tag. Wir packten unsere Rucksäcke mit dem ganzen Material, Vesper und Thermoskannen voll. Erst ging es ganz witzig los. Wir mussten zu unserer Schlucht laufen und dazu ging es eine steile Skipiste runter. Der Schnee war kniehoch und das machte einen Riesenspaß. Als wir dann an der Schlucht waren, haben wir uns in Gruppen aufgeteilt und unsere Anlage aufgebaut. Diesmal klappte die Zusammenarbeit schon etwas besser, aber nicht gerade perfekt. Als der Aufbau fertig war, machte Herr Studrucker unser Versuchskaninchen. Er hängte sich als Erster in die Seilwinde ein und zog sich über die Schlucht. Es sah schon recht abenteuerlich aus und vielen wurde mulmig. Manche sagten auch gleich, dass sie das auf keinen Fall machen. Aber am Ende haben sich dann doch alle über die Schlucht getraut und die meisten fanden es cool. Trotzdem war der Tag nicht so toll, weil wir den ganzen Tag draußen waren und viele gefroren haben. Da half der warme Tee auch nicht mehr viel. Das große Jammern setzte dann ein, als wir uns auf den Rückweg machten. Wir mussten die ganze Skipiste wieder hoch laufen. Oben waren alle fix und fertig. Am Abend haben wir dann nur noch den Tag besprochen und überlegt, ob wir gut zusammengearbeitet haben und wir uns schon besser verstehen.
Donnerstag:
Dieser Tag fing super an. Sandra und Regina brachten uns heißen Tee oder Kakao ans Bett und wir durften auf unseren Zimmern bleiben. Dann kam allerdings der Schock. Wir mussten nämlich barfuß durch den Schnee ums ganze Haus herumlaufen und danach in heißen Wasser steigen. Das war wirklich schrecklich, aber alle waren wach. Danach gab es ein Freundschaftsfrühstück, bei dem immer zwei sich gegenseitig bedienen mussten. Den meisten hat das gefallen. Als große Aktion durften wir an die 12m hohe Kletterwand. Das war absolut klasse. Am Nachmittag gingen wir dann nochmals auf eine Erlebnis-Tour und machten Spiele, die ganz schön spannend waren. So musste die ganze Klasse ein Seil so spannen, dass ein Mädchen sich daran entlanghangeln konnte und einen Eimer aus einem Teich fischen konnte. Aber wir haben es geschafft. Auch die anderen Aufgaben, die wir als ganze Klasse lösen sollten, haben wir viel besser gelöst als am Montag. So war es klar, dass wir am Abend bei der Nachbesprechung alle gesagt haben, dass wir viel gelernt haben in der dieser Woche. Auf jeden Fall verstehen wir uns besser und wir können besser miteinander arbeiten. Der Höhepunkt war dann unsere Abschlussfeier. Wir haben Spiele gemacht und jeder hatte irgendetwas vorbereitet. Danach haben wir noch Party gefeiert.
Freitag:
Vor der Abfahrt mussten wir alles sauber machen und putzen. Die Arbeiten wurden verteilt und dann durften wir loslegen. Es war überhaupt nicht schön und auch eklig. Aber wir haben es geschafft. Nachdem wir uns von unseren lieben Teamern verabschiedet hatten, sind wir dann heim gefahren.
Jedenfalls war es eine tolle Woche und wir würden sofort wieder hinfahren.