Vorwort
Die Altstadtfreunde Hersbruck haben sich heuer die „Ostbahn“ als Jahresthema herausgesucht, da ja seit dem Entstehen des Bahnhofes auf grüner Flur vor 150 Jahren ein neuer Stadtteil heranwuchs, der die Namen Ostbahn - alte Bahn - Südstadt trägt.
         
Viele Industriebetriebe ließen sich hier nieder und bestimmten die Entwicklung Hersbrucks entscheidend.
   
Vorliegende Dokumentation ist vornehmlich eine Materialsammlung. Die Dokumente werden vollständig abgedruckt und nicht nur interpretiert, so dass sich der Leser selber seine Meinung bilden kann.
         
Es geht hier weniger um Eisenbahnspezialitäten, sondern mehr um Heimatgeschichte.
         
Von den Akten in den Archiven, die bis vor die Bauzeit zurückreichen, bis zu heutigen Ansichten wird Einiges vorgestellt.
       
Die Dokumentation ist keinesfalls vollständig, ergänzt aber die vorhandene Literatur und zeigt auch den Wandel in der Geschichte der Eisenbahn.
         
Mit dem bevorstehenden Bau der S – Bahn von Lauf bis Hartmannshof wird sich nochmals Vieles ändern. Daher hat 2. Vorstand Hermann Schmitt, dessen Großvater in einem Bahnwärterhaus auf dieser Strecke lebte, einen Film über die Strecke Lauf – Hartmannshof gedreht, vom Führerstand aus, um den Ist-Zustand zu dokumentieren.
         
Der Heimatkundliche Arbeitskreis Hohenstadt hat sich gerne dieser Sache angenommen, zumal Hohenstadt schon lange vor dem Bahnbau einen Bahnhof für sich reklamierte, wie ein Artikel zeigt.
         
Mit Hermann Scharrer, der seine Ausbildung am linken Bahnhof in Hersbruck begann, ist ein richtiger „Eisenbahner“ dabei. Leonhard Birkmann trug mit seinen örtlichen Kenntnissen bei, da ja die linke Bahnstrecke die Hohenstädter Markung tangiert.
       
Lars Drescher, Reichenschwand ist ein Eisenbahnfan, der über Kindheitserinnerungen an den alten Pommelsbrunner Bahnhof verfügt.

Dieter Striegler beschäftigt sich schon seit Jahren als  
Eisenbahnsammler mit dem Thema Ostbahn, ebenso wie Hans Günter Graser, der über ein immenses Bildarchiv verfügt.

       
Ohne die unermüdliche Hilfe von Werner Kaschel hätte aber das Heft in der Kürze der Zeit nicht entstehen können. Er besorgte Material und führte eine umfangreiche Feldforschung zu dem ehemaligen Bahnhof Happurg und zum Bahnwärterhaus bei der Kieselmühle durch.
         
Werner Sörgel, Hartmannshof und Heinrich Hille, Pommelsbrunn lieferten spontan fertige Disketten mit Bild und Text ab. Horst Kliegel überreichte seinen Entwurf für das Titelblatt,
         
Dieter Kuhn schrieb eine Zusammenstellung über die geforderte Fußgängerunterführung und Helga Manderscheid sah das Manuskript durch. Dank auch Herrn Friedrich vom Staatsarchiv Nürnberg für die Bereitstellung der Akten.
         
Für Unterstützung wird dem Landratsamt Nürnberger Land, der Stadt Hersbruck, den Gemeinden Pommelsbrunn, Happurg, Weigendorf, der Sparkasse Nürnberg und der Raiffeisenbank Hersbruck gedankt.
       
So brauchte Phil Sydenham, als Besitzer eines Bahnwärterhauses nur noch die vielen anderen Seiten einscannen und bearbeiten – in der knappen Zeit ein tolle Leistung – bis zur Ausarbeitung der druckreifen Vorlage.
       
Die Arbeit erhebt nicht den Anspruch, eine vollständige Geschichte der Ostbahn von Hersbruck bis Hartmannshof zu geben. Sie soll vielmehr anregen, weiter zu forschen und zu sammeln, damit sie eines Tages geschrieben werden kann.

Reichenschwand, am 21. April 2009

Helmut Süß


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