Die sehr umfangreichen Informationen und Zitierungen der HZ erlauben gute(!) Einblicke in die Beschlußfassung des Bauausschusses. Auch nach Veränderung der Pläne gibt es zu recht Kritik, die sich nicht nur auf das Verfahren beschränkt: Warum jetzt die Eile? Warum wird ein Antrag auf Terminverschiebung um ein paar Wochen abgeschmettert? Das demokratische Recht der Mehrheit bleibt unbestritten. Aber: Ist/war sich das Gremium, Stadtrat und seine Leitung wirklich klar über Ausmaß der Entscheidung, die sehr lange das Aussehen und den Charakter vom Stadtbild Hersbruck beeinflussen/verändern wird? Es lassen etliche Beispiele grüßen. Die Absicht, eine rasch gewollte Entscheidung herbeizuführen, schlägt schnell ins Gegenteil um, wenn die verschiedenen letzten Möglichkeiten zu einer Erhaltung, zumindestens! eine bauliche Anpassung an den alten Ortskern, nicht einmal gesucht oder ausgeschlagen werden. Eine Erweiterung des historischen Stadtbildes, was unser Stadtbild bestimmt aufwerten würde (siehe Dinkelsbühl, Rothenburg, etc.), ist so nicht gewollt. Wo bleibt hier die gepriesene Nachhaltigkeit? Letztliche Chancen werden so im Vorfeld einfach vertan.

Altstadtfreunde Hersbruck Georg Hutzler