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Liebe Altstadtfreunde,

ein weiteres, von den Auswirkungen der Covid19-Pandemie gezeichnetes Jahr nähert sich nun seinem Ende. Trotz großer Einschränkungen, die das Vereinsleben vor allem in der ersten Jahreshälfte bestimmten, können wir auch in diesem Jahr auf einige gelungene Veranstaltungen und positive gemeinsame Momente zurückblicken:
Eines der Highlights war unser Sommerfest. Bei bestem Wetter und gut besucht durch die Mitglieder feierten wir dieses Jahr im Biergarten des Gasthaus Sebald in Lieritzhofen. Im August erfreute dann der von Helmut Süß organisierte Ausflug in den Nürnberger Gemeindeteil Neunhof im eine große Gästezahl. Dort wurde der Irrhain des Pegnesischen Blumenordens – des ältesten Dichterorden Deutschlands – und der Herrensitz besichtigt. Der Tag des offenen Denkmals wurde diesmal von Barbara Henning und Ute Scharrer gestaltet, die ihre Fotografien und Aquarelle vielen interessierten BesucherInnen im Wasserturm und Wehrgang präsentierten. Für diesen gelungenen Beitrag danken wir Ute und Barbara von Herzen! Im Oktober folgte schließlich der Besuch des Fabrikmuseums Roth mit seiner einzigartigen Drahtverjüngung und der damit verbundenen Drahtflechterei, der uns spannende Einblicke in die Industriegeschichte der Region ermöglichte. Erfreulicherweise konnten wir im Zuge der allgemeinen Lockerungen auch wieder unseren wöchentlichen Stammtisch abhalten, sodass der persönliche Austausch und das Miteinander im Verein wieder Fahrt aufnahmen.
Neben den gemeinschaftlichen Unternehmungen sind auch einige organisatorische Neuerungen hervorzuheben. So bekommt unser Gartengrundstück wieder einen ordentlichen Gartenzaun und der Imkerverein Hersbruck wird wie angekündigt einige Bienenstöcke aufstellen. Der Garten selbst wird von unseren neuen Pächtern, der Familie Friedrich, gehegt und gepflegt. Auch der Gänsturmbrunnen ist nicht vernachlässigt worden und wurde zu Ostern und Weihnachten wieder vom Katholischen Kindergarten geschmückt. Darüber hinaus freuen wir uns, euch von einigen neuen Projekten für das kommende Jahr zu berichten. Die Hersbrucker Altstadtfreunde feiern 2022 ihr vierzigjähriges Bestehen, wofür wir bereits einige Ideen gesammelt haben. Hierzu zählt die Produktion eines reich bebilderten Kalenders mit seltenen historischen Aufnahmen von Hersbruck und seiner Umgebung. Außerdem möchten wir wieder eine Vereinszeitschrift installieren, die zwei Mal im Jahr erscheinen soll. Interessierte sind herzlich eingeladen, sich bei der Gestaltung des Kalenders und der Zeitschrift einzubringen!
Im Frühjahr möchten wir außerdem unsere seit zwei Jahren ausstehende Jahreshauptversammlung nachholen. Vor allem für unseren Beirat brauchen wir unbedingt Verstärkung. Auch hierfür wäre es wunderbar, wenn sich einige von unseren Mitgliedern unterstützend einbringen. In diesem Sinne freuen wir uns auf ein weiteres ereignisreiches Jahr, in dem wir als Verein hoffentlich bald wieder unter normalen Umständen zusammenkommen können.

Wir wünschen allen Mitgliedern eine schöne "stade Zeit" und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Die Vereinsvertretung Karl-Heinz, Walter, Horst, Helmut und Schorsch.


Irrhain Nbg


Pegnesischer Orden - Schäferlied:


Gell, só kennt vo euch kanner mich:
Doch heut kommt raus mei wahres Ich.
I woar im Leben mastens brav,
 halt wäi a Lamm (konnst soong: a Schaf).
Und nachert woar i allwal bräver,
die Steigerung vo „Schaf“ em: „Schäfer“

An Hersbrucks Gym als Lehrerlein
Macht‘ ich mit Kids Sprachspielerein,
in Aufsätz‘ und in schönen Worten
grodso wäi däi im „Pegnitzorden“.
Des is no bliem aso bis heunt:
Drum dicht i für die Altstadtfreund.

Etz müssn däi am „Hörauf hörn“.
Und derfn sich dodro net störn,
wenn aa so mánchs mooch sei a Schmarrn,
wos ich so schreib im Schäferkarrn.

Selbst wenn d’ Fraa socht: „Moo, bist net dicht“
 Bringt’s mi net ausm Gleichgewicht.
„Des stört mi net“, sooch i- „mitnichtn,
i du halt fer mei Lem gern dichtn.“

Do steiger nei fei i mich sehr,
wal mehr als „dicht“ is ebn „Dichtér“!
Hier is erlaubt mir „irr“ zu sein,
mir sin ja heut hier im „Irrhain“;
do derfn sonst normale Frankn
mol hom wenig spinnerde Gedankn
und kanner soll si no bekloong,
vielmehr zum Schluss a „Bassd scho!“ soong.

Hans Hörauf

Eine bebilderte Zusammenfassung unserer Exkursionen sowie das Jahresprogramm für 2022 findet Ihr auf der Homepage des Vereins.

(Layout des Jahresbriefes: Madlen Gulitsch)