Fotographische Reminiszens an die gute alte Zeit

HZ 17./18. Dezember 2022  

ALTSTADTFREUNDE HERSBRUCK Beim Jahresabschluss gab Vorsitzender Georg Hutzler einen Einblick in den Jubiläumskalender

 Gruenmarkt Hersbruck    Martin-Luther-Str. 2


HERSBRUCK - Die Jahresabschlussfeier der Altstadtfreunde Hersbruck fand in diesem Jahr im weihnachtlich dekorierten Gemeindehaus Ellenbach statt. Die Bewirtung mit Kaffee, Tee, Glühwein, Lebkuchen und Stollen übernahmen Charly Hartmann und sein Team. 2. Vorsitzende Madlen Gulitsch eröffnete den Abend mit einem Überblick über den Programmablauf. Sodann stellte Albrecht Georg Kost ein Modell des Wassertors vor, das sein Vater Johann Kost in den 60er Jahren des vorigen Jahrhunderts in akribischer Kleinarbeit gebaut hat.

Kost Wassertor

Viele Aktivitäten  Anschließend gab Georg Hutzler, der Vorsitzende der Hersbrucker Altstadtfreunde, einen kurzen Überblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres, erinnerte an die Begehung der Faber-Castell’schen Lehmgrube, an den Besuch der Lebensgemeinschaft Münzinghof und an den überaus interessanten Vortrag von Rudolf Cirbus zu dem Thema „Energie“. Außerdem erwähnte Georg Hutzler noch die von Helmut Süß organisierte Fahrt nach Regensburg zum „Haus der Bayerischen Geschichte“ sowie an die Fahrt nach Ansbach zur Landesausstellung „Typisch Franken“.

Es folgte ein Überblick über das bis jetzt geplante Programm für das Jahr 2023, das - einem Vorschlag von Florian Graf folgend - unter dem Thema „Altensittenbach“ stehen soll. Im Januar wird Christopher Nienemann sein Buch „Altensittenbach, ein Dorf vor den Toren Hersbrucks“ vorstellen, mit dem er in zwei Bänden die Geschichte des Dorfes sowie der einzelnen Höfe in Erinnerung bringt, zu dem sein Großvater, Hans Zitzmann, bereits die Vorarbeit geleistet hat. Im Februar soll, wie immer, die Jahreshauptversammlung stattfinden. Im März soll eine Faktensuche über die strittigen Fragen rund um die Thomaskirche in Altensittenbach im Mittelpunkt stehen. Im April werden Geschichten um die Dorfschule in Altensittenbach näher erörtert, während im Mai ein historischer Dorfspaziergang zusammen mit Robert Giersch von der „Altnürnberger Landschaft“ rund um die Hopfenhäuser und Fachwerkscheunen geplant ist. Im Juni schließlich will man sich dem Hirtenhaus, der Sittenbachfurt, dem Hutanger sowie der Altstraße, die hier als wichtiger Handelsweg von Forchheim nach Regensburg führte, widmen. Im Juli findet dann an einem Wochenende das traditionelle Gartenfest im Vereinsgarten in der Lützelau statt. Schließlich sprach Hutzler noch seinen Dank für die fleißigen Helfer und Unterstützer bei den verschiedenen Veranstaltungen aus, vor allem für die externen Helfer beim Gartenfestaufbau.

Dörflich geprägt Zum krönenden Abschluss des Abends gewährte Hutzler per Beamer noch einen Einblick in die Bilder des Jubiläumskalenders mit seltenen Aufnahmen von Alt-Hersbruck. Es war für alle Anwesenden ein überraschender Eindruck, wie sehr sich das Erscheinungsbild unserer Stadt von einem dörflich geprägten Alltag in eine Bürgerstadt verwandelt hat. Das führte zu lebhaften Diskussionen über die Zuordnung der einzelnen Bilder zum heutigen Hersbruck. Ein gemütliches Beisammensein, bereichert von Erzählungen Alt-Hersbrucker zu den alten Bildern, beschloss den adventlichen VereinsNachmittag.

GERDA MÜNZENBERG