HERSBRUCK - Die Jahresabschlussfeier der Altstadtfreunde Hersbruck
fand in diesem Jahr im weihnachtlich dekorierten Gemeindehaus Ellenbach statt. Die Bewirtung mit Kaffee,
Tee, Glühwein, Lebkuchen und Stollen übernahmen Charly Hartmann
und sein Team.
2. Vorsitzende Madlen Gulitsch
eröffnete den Abend mit einem Überblick über den Programmablauf.
Sodann stellte Albrecht Georg Kost
ein Modell des Wassertors vor, das
sein Vater Johann Kost in den 60er
Jahren des vorigen Jahrhunderts in
akribischer Kleinarbeit gebaut hat.
Viele Aktivitäten
Anschließend gab Georg Hutzler,
der Vorsitzende der Hersbrucker Altstadtfreunde, einen kurzen
Überblick über die Aktivitäten des vergangenen Jahres, erinnerte an
die Begehung der Faber-Castell’schen Lehmgrube, an den Besuch der
Lebensgemeinschaft Münzinghof und an den
überaus interessanten Vortrag von
Rudolf Cirbus zu dem Thema „Energie“. Außerdem erwähnte Georg Hutzler
noch die von Helmut Süß organisierte Fahrt nach Regensburg zum
„Haus der Bayerischen Geschichte“
sowie an die Fahrt nach Ansbach zur Landesausstellung „Typisch
Franken“.
Es folgte ein Überblick über das
bis jetzt geplante Programm für das
Jahr 2023, das - einem Vorschlag von Florian Graf folgend - unter dem Thema „Altensittenbach“ stehen soll. Im
Januar wird Christopher Nienemann
sein Buch „Altensittenbach, ein Dorf
vor den Toren Hersbrucks“ vorstellen, mit dem er in zwei Bänden die
Geschichte des Dorfes sowie der einzelnen Höfe in Erinnerung bringt, zu
dem sein Großvater, Hans Zitzmann,
bereits die Vorarbeit geleistet hat.
Im Februar soll, wie immer, die
Jahreshauptversammlung stattfinden. Im März soll eine Faktensuche
über die strittigen Fragen rund um
die Thomaskirche in Altensittenbach
im Mittelpunkt stehen. Im April werden Geschichten um die Dorfschule
in Altensittenbach näher erörtert,
während im Mai ein historischer
Dorfspaziergang zusammen mit
Robert Giersch von der „Altnürnberger Landschaft“ rund um die Hopfenhäuser und Fachwerkscheunen
geplant ist.
Im Juni schließlich will man sich
dem Hirtenhaus, der Sittenbachfurt,
dem Hutanger sowie der Altstraße,
die hier als wichtiger Handelsweg
von Forchheim nach Regensburg führte, widmen. Im Juli findet dann
an einem Wochenende das traditionelle Gartenfest im Vereinsgarten in
der Lützelau statt. Schließlich sprach
Hutzler noch seinen Dank für die fleißigen Helfer und Unterstützer bei
den verschiedenen Veranstaltungen
aus, vor allem für die externen Helfer
beim Gartenfestaufbau.
Dörflich geprägt
Zum krönenden Abschluss des
Abends gewährte Hutzler per Beamer
noch einen Einblick in die Bilder des
Jubiläumskalenders mit seltenen Aufnahmen von Alt-Hersbruck. Es war
für alle Anwesenden ein überraschender Eindruck, wie sehr sich das
Erscheinungsbild unserer Stadt von
einem dörflich geprägten Alltag in
eine Bürgerstadt verwandelt hat. Das
führte zu lebhaften Diskussionen
über die Zuordnung der einzelnen Bilder zum heutigen Hersbruck.
Ein gemütliches Beisammensein,
bereichert von Erzählungen Alt-Hersbrucker zu den alten Bildern,
beschloss den adventlichen VereinsNachmittag.
GERDA MÜNZENBERG