HZ 13. September 2022
Am
Tag des offenen Denkmals öffneten die Altstadtfreunde den Gänsturm, der
sonst für die Öffentlichkeit nicht zugänglich ist. Der Vorsitzende
Georg Hutzler machte im Rahmen seiner Führungen durch die
Räumlichkeiten auf die besondere Bauweise des Turms aufmerksam, der als
Wehrturm an der Stelle errichtet wurde, an der vor 500 Jahren die erste
Wasserleitung in die Stadt geführt wurde. Vor ca. 200 Jahren wurde er
zu einem Fachwerkwohnturm umgebaut und dient heute als Domizil der
Altstadtfreunde. In dem Zusammenhang machten die Altstadtfreunde auch
auf ihr 40-jähriges Bestehen aufmerksam. Helmut Süß erzählte
Details aus der Gründungsgeschichte, während Hans Hörauf mit einigen
Beispielen aus seinem neuen Buch „Typisch Franken“ auf den
ausdrucksstarken fränkischen Dialekt hinwies, bei dem durch kleinste
Nuancen der Aussprache eine völlig andere Aussage entstehen kann. Im
Rundturm war der Zeitungsartikel aus dem Jahr 1982 zu sehen, in dem von
der Aktion am Haus Kirchgasse 11 berichtet wurde, die der
Vereinsgründung der Altstadtfreunde zugrunde lag. Im Wehrgang waren an
diesem Tag einige Aquarelle und Ölbilder von Willy Seitz ausgestellt,
auf denen er an das Dorfleben in Happurg und Umgebung aus längst
vergangenen Zeiten erinnerte .
Hans
Helmut
Schorsch
Text und Foto Gerda Münzenberg