
Mittwoch, 05. Januar 2022
Eine Zeitreise in zwölf Monaten und Bildern
Der
Michelsberg ist noch kahl, und das soll das scharfe Eck sein? Für Ihren
Jahreskalender haben die Altstadtfreunde Hersbruck historische
Aufnahmen ausgegraben, wie sie nur die allerwenigsten vom Hersbrucker
Stadtbild her kennen. Neben bekannten Ansichten wie zum Beispiel
vom Wassertor wirkt aber vieles beim Studieren der Schwarz-Weiß-Bilder
von 1880 bis 1950 ungewohnt: Die unbebauten Areale auf der Alten Bahn,
der Obere Markt mit seinen großen Bürgerhäusern (oben rechts), der
beginnende Untere Markt vor der Öffnung für die Poststraße oder die
Geschlossenheit der Gebäudeensembles, bevor die Rudolf-Wetzer-Straße
eröffnet wurde. Mit Aufnahmen wie dieser lädt der elegante wie
schlichte Kalender im DIN A-4 Querformat dazu ein, sich auf eine kleine
Zeitreise zu begeben und ds historische Stadtbild Hersbrucks mit heute
teils verlorenen Details wiederzuentdecken - wie die Stadtwaage. "Um
die zu identifizieren, habe ich lange gebraucht" sagt Vorsitzender
Georg Hutzler. Er freut sich auch über genauere Datierungen der Bilder.
Anlass des Kalenders sind 40 Jahre Altstadtfreunde Hersbruck. Gegründet
wurde der Verein als Bürgerinitiative 1982 zur Rettung des Wohnhauses
Kirchgasse 11. Seitdem setzen sich die Mitglieder dafür ein, das
Stadtbild zu bewahren und an historische Ereignisse zu erinnern - wie
an den Viehtrieb, der den Titel des Monatskalenders (0ben links) ziert:
"Das passt zur Hersbrucker Hiertenkultur" begründet Hutzler die Wahl.
Zu erwerben ist der Kalender bei Feinkost Langguth, Spielwaren
Rauenbusch und Cafè Wacker für 11,50 Euro. Weitere Infos zum Verein und
dessen Aktivitäten unter www.altstadtfreunde.hersbruck.de.
Fotos A.Pitsch