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Donnerstag, 12. April 2018
 
Drei im Turm
 
Altstadtfreunde erfahren Interessantes über den Wasserturm

HERSBRUCK - Mal wieder einen Blick in die Vergangenheit Hersbrucks haben die Altstadtfreunde bei einem Bilderabend gewagt. Nachdem zum Jahresthema „Gastwirtschaften“ einige Informationen über das Aufkommen der "Pizzerien in Hersbruck ausgetauscht Worden waren, stellte Vorsitzender Georg Hutzler eine Anzahl interessanter historischer Bilder vor. Vor allem das Bohren von Holzwasserleitungsrohren mit den erforderlichen Werkzeugen weckte Interesse.

Dieses Bild war deshalb besonders interessant, weil ja beim Gansturm die Hersbrucker Wasserleitung in die Stadt geführt wurde. Weiter weg führten die Bilder vom Wintersport, die zeigten, wie in den 1950er Jahren bei Leuzenberg, in Artelshofen und am Rothenberg bei Schnaittach Rodler, Skifahrer und besonders Skispringer aktiv waren und viele Zuschauer anzogen.

Von Hersbruck Wurden neben einem Abstecher in die Martin-Luther-Straße, wo sich einst die Filiale der Firma Backdie befand, auch der ehemalige Konsum im Gasthaus zum Hirschen beim alten Schulhaus gezeigt und einige weitere Bilder, die großen Anklang fanden.


Wassertor
 
  So sah das Wassertor in Hersbruck um 1900 aus
 
Der Blick Von der Vorderen Schulgasse zum Wassertor dürfte bereits um 1900 mit der Kamera eingefangen worden sein. Links am Wassertor, das damals noch ohne Fensterläden war und bei dem der Verputz bröckelte, war das Haus von Friseur und Bader Sebastian Spieß, der es 1899 mit seiner Frau erwarb und in Hersbruck als Spießen Wastl bekannt war.

Der Wasserturm gehorte damals drei verschiedenen Familien. Die Stadt erwarb den Turm ab 1906. Rechts lag der Aufgang für die Bewohner. Ganz schmal ist das Haus Nummer 18 von Schuhmann/Dorn zu sehen. Daneben ist die Nummer 16, die Bäckerei Angermann, und das große Gebäude ist das Gasthaus Heckel (Wasser-Heckel), das später der Schwiegersohn Lohner (Metzgerei am Wassertor) weiterführte.  

Die Hofeinfahrt war durch ein großes Tor abgeschlossen. Das Gasthaus Heckel wurde gerne von den Hersbrucker Bürgern aufgesucht. Nur einige Fußgänger und Hühner sind auf dem Bild zu erkennen.
 

HELMUT SÜSS

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