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Freitag, 16. März 2018
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Perfektes Thema
Jahreshauptversammlung der Hersbrucker Altstadtfreunde
HERSBRUCK - Es war ein
erfolgreiches Jahr mit dem Thema Brücken. das sich interessanter und
vielseitiger entwickelt hatte als man es anfangs für möglich gehalten
hat. Das gab Vorsitzender Georg Hutzler bei der Hauptversammlung der Hersbrucker Altstadtfreunde zu.
Nur sehr kurz ging er auf wesentliche Veranstaltungen ein, die
teilweise sehr gut besucht waren. Gerade die Eisenbahnbrücken im
Pegnitztal mit ihren landschaftsprägenden Stahlgitterbauten wurden
zweimal gewürdigt, einmal in einem Bildervortrag und andererseits durch
eine Besichtigung der Brücken zwischen Rupprechtstegen und Velden. Aber
auch das monumentale Viadukt über den Sittenbach in Altensittenbach
wurde ins Gedächtnis gerufen und bei einer Stadtführung die Geschichte
der wichtigen Pegnitzbrücken angesprochen.
Ein Höhepunkt für die
Altstadtfreunde war die Ausstellung von Ute Plank im
Wehrgang Foto: Privat
Weinfahrt kam an
Die Weinfahrt in die Volkacher Gegend mit dem Vortrag über die
Geschichte der dortigen Mainbrücke wurde sehr gut angenommen. Zudem
wurde ein Bilderabend angeboten, bei dem alte Fotos vom Unteren Markt
vorgestellt und ausfürlich besprochen wurden.
Auch im Gänsturm rührte sich einiges. So wurde im Frühjahr die
Ausstellung über Veränderungen des Alltagsmöbels "Stuhl" unter dem
Titel "Stuhlgang - der Gang zum Stuhl“ vorgestellt. Arn Tag des offenen
Denkmals im Herbst war der Turm den ganzen Tag über geöffnet und wurde
stark besucht, besonders wegen der Bilderausstellung von Ute Plank im
angrenzenden Wehrgang. Auch am Weihnachtsmarkt war der Verein an zwei
Tagen in der Sozialbude vertreten.
Um sich in die Krankenhausdiskussion einzubringen, hat der Verein nach
längerer Diskussion eine Tasse mit einem historischen Foto des
Krankenhauses herausgebracht, die auf die 110-jährige Geschichte dieses
Hauses hinweist. Weiterhin berichtete Hutzler von den Verhandlungen mit
der Stadtverwaltung wegen der Nutzung des Turmes, nachdem der Verein
nun seit 25 Jahren im Turm zu Hause ist. 1992 wurde der Turm von der
Stadt mit Unterstützung des Vereins renoviert.
Im Ausblick wurde auf das Jahresthema "Wirtshäuser und Gaststätten“
eingegangen. Dazu ist wieder eine Tagesfahrt im Herbst in die
Weingegend nach Prichsenstadt geplant. Auch die Fahrt zu einer
Theaterveranstaltung auf die Luisenburg nach Wunsiedel wurde ins Auge
gefasst, da hier mit dem Volksstück "Andreas Hofer“ an einen berühmten
Tiroler Gastwirt erinnert wird. Um Kosten einzusparen wurde angeregt,
das Jahresprogramm nicht mehr an alle zu verschicken. sondern an die
Internetbesitzer per E-Mail zu senden. Immerhin gehören dem Verein 175
Mitglieder an.
Schriftführer Helmut Süß stellte die geplante Zwei-Tages-Fahrt vor, die
heuer nach Sachsen-Anhalt in die Lutherstadt Eisleben führen soll. Auf
dem Hinweg soll Station in Apolda gemacht werden, um das dortige
Glocken- und DDR-Museum kennenzulernen. Nach dem Mittagessen auf der
Eckhartsburg steht die uralte Kaiserpfalz Memleben auf dem Programm.
Von dort wird die riesengroße Burg Querfurt angesteuert, die sich in
den vergangenen Jahren zur "Filmkulissenburg" gemausert hat und die
siebenmal so groß wie die Wartburg ist. Danach geht es zur Übernachtung
in das Hotel in Eisleben. Die Bergwerksstadt Eisleben mit den gotischen
Kirchen und den Luthergedenkstätten soll dann am Sonntag unter die Lupe
genommen werden. Unter Sonstiges wurden mehrere Themen angesprochen.
Jürgen Winkler fand es gut, dass der Vorstand sich einer Politisierung
des Vereins widersetzt hat. Er regte an, bei wichtigen Entscheidungen
die Mitgliedschaft zu befragen.
Nachdem noch länger zurückliegenden Aktionen besprochen wurden, stellte Hermann Schmitt in
einem sehr kurzweiligen Film die letztjährige Fahrt nach Thüringen vor.
Ausführlich zeigte er eine der Burgen in Henfstadt bei Themar an der
Werra, die vom Besitzer seit Jahren mit großem Aufwand restauriert
wird. Auch Eindrücke von der thüringischen Hauptstadt Erfurt mit den Waidhäusern und den Kirchen fehlten nicht.
HELMUT SÜSS

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