Samstag, 25 Oktober 2014


Viele Kleinode am Wegesrand

Altstadtfreunde

Stadtführer Wolf erläutert in der Herrenstraße die Stadtgeschichte von Iphofen.   Foto: privat

HERSBRUCK / IPHOFEN - Zu einem herbstlichen Tagesausflug luden die Altstadtfreunde Hersbruck ihre Mitglieder ein, und eine stattliche Gruppe rnachte sich mit dem Zug auf nach Iphofen, um von dort das Städtchen zu erwandern. Die Stadtbefestigung in Form eines unregelmäßiigen Rechtecks ist samt der zahlreichen Befestigungstürme noch heute nahezu vollständig erhalten. Die Herrengasse, eine ehemalige Handelsstralie, durchzieht heute noch den Ort.

Dies alles erläuterte Altbürgermeister Wolf beim Empfang der Gruppe vor dem sechseckigen Röhrrenbrunnen mit gevvundener Säule und dem Bären als Wappentier. Dann führte er gleich zur Stadtkirche. lm Renaissance-Rathaus mit der großzügigen Halle erläuterte er weitere Details aus der reichen Geschichte der Stadt und zeigte die alte Spunddecke, die Vorhangbögen der Fenster und die eiserne Truhe mit 14 Zuhaltungen, die mit einem Schlüssel, geöffnet werden konnten. Auch der Pfarrer kam in historischer Tracht und erläuterte das Leben in der Stadt.

Besonders interessant war der Blick in die malerischen Innenhöfe und die markanten Fachwerkgebaude, die mit ihren großen Höfen und Nebengebauden die Hauptstraße säumen. Natürlich wurden die heutigen Probleme nicht verschwiegen, doch die ständig neuen Einblicke und Besonderheiten begeisterten die Besucher. Nur Wenige Autos störten die Führung da für Pkw großzügige Parkflächen vor der verkehrsberuhigten Altstadt zur Verfügung stehen.

Ein besonderes Kleinod ist der alte Friedhof, der 1546 vor das untere Tor verlegt wurde. Er wurde 1618 mit einer MaUer urnfriedet, die auf einer Seite Arkaden auf uralten Pfosten trägt. Sein Korbbogenportal ist rnit Pilastern und Voluten reich geschrnückt. Vor den alten Gräibern steht die sechseckige Sandsteinkanzel mit einer schiefergedeckten Dachhaube.

HELMUT SUß


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