Viele Kleinode am
Wegesrand
![]() Stadtführer Wolf erläutert in der Herrenstraße die Stadtgeschichte von Iphofen. Foto: privat HERSBRUCK / IPHOFEN - Zu
einem herbstlichen Tagesausflug luden die Altstadtfreunde Hersbruck
ihre Mitglieder ein, und eine stattliche Gruppe rnachte sich mit dem
Zug auf nach Iphofen, um von dort
das Städtchen zu erwandern. Die
Stadtbefestigung in Form eines unregelmäßiigen Rechtecks ist samt der
zahlreichen Befestigungstürme noch
heute nahezu vollständig erhalten.
Die Herrengasse, eine ehemalige
Handelsstralie, durchzieht heute
noch den Ort. Dies alles erläuterte Altbürgermeister Wolf beim Empfang der Gruppe vor dem sechseckigen Röhrrenbrunnen mit gevvundener Säule
und dem Bären als Wappentier.
Dann führte er gleich zur Stadtkirche. lm Renaissance-Rathaus mit
der großzügigen Halle erläuterte er
weitere Details aus der reichen Geschichte der Stadt und zeigte die alte Spunddecke, die Vorhangbögen
der Fenster und die eiserne Truhe
mit 14 Zuhaltungen, die mit einem
Schlüssel, geöffnet werden konnten.
Auch der Pfarrer kam in historischer
Tracht und erläuterte das Leben in
der Stadt. Besonders interessant war der Blick in die malerischen Innenhöfe und die markanten Fachwerkgebaude, die mit ihren großen Höfen und Nebengebauden die Hauptstraße säumen. Natürlich wurden die heutigen Probleme nicht verschwiegen, doch die ständig neuen Einblicke und Besonderheiten begeisterten die Besucher. Nur Wenige Autos störten die Führung da für Pkw großzügige Parkflächen vor der verkehrsberuhigten Altstadt zur Verfügung stehen. Ein besonderes Kleinod ist der alte Friedhof, der 1546 vor das untere
Tor verlegt wurde. Er wurde 1618
mit einer MaUer urnfriedet, die auf
einer Seite Arkaden auf uralten
Pfosten trägt. Sein Korbbogenportal
ist rnit Pilastern und Voluten reich
geschrnückt. Vor den alten Gräibern
steht die sechseckige Sandsteinkanzel mit einer schiefergedeckten
Dachhaube. HELMUT SUß |