Freitag, 9. Mai 2014


AUS DEN VEREINEN


Alte Postkartenidylle


HERSBRUCK - Zu einem Diaabend über die Goldene Straße und Alt-Hersbruck luden die Hersbrucker Altstadtfreunde ins Stadtcafe ein. Vorsitzender Georg Hutzler begrüßte die zahlreich erschienenen Besucher und dankte Herrmann Schmitt, dass er aus der großen Anzahl von alten Ansichten speziell die Bilder herausgesucht hat, die den Weg der Goldenen Straße zeigen. Von der Nürnberger Straße ging es über den Oberen Markt, durch die Prager Straße und dann zum Spitaltor hinaus auf die Amberger Straße, die elnst Hohenstädter Straße hieß.

Dle alteren Besucher, die sich noch an viele Ansichten erinnern konnten, schilderten ausführlich, wer in den Häusern wohnte, und erzählten auch manch interessante Geschichte über die Häuser und ihre Bewohner, wie über den Wirt "Gerch“, der das Etzelvvanger Bräustübl hatte und über alle Kunden Buch führte. Er war stets vornehm gekleidet und trug eine Fliege. Natürlich kam es bei manchen Ansichten auch zu Diskussionen, da sie sich total verändert hatten, und erst durch genaue Erläuterung konnte man die Örtlichkeit erkennen.

Stolz präsentieren sich einige Anwohner an der Ecke Prager Straße - Spitalgasse vor dem Anwesen des Goldschmieds Friedrich Wiedenmayer mit weißen Schürzen. Das Haus Spitalgasse 9, in dem einst Daniel Schlenk wohnte, trägt die Anschrift I.L. Zagel. Das Spezereigeschäft führte Johann Leonhard Zagel von 1895 bis 1902, danach noch seine Witwe, bevor es verkauft wurde. Der Spitalbrunnen läuft stark. Damals hatten auch nur ganz wenige Leute das Trinkwasser schon im Haus, die meisten mussten es vom Brunnen holen.
HELMUT SÜß


Ansichtskerte

Das Bild zeigt die Spitaltorpartie, die von der Firma Stöger in Nürnberg 1907 herausgebracht wurde.



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