Mit viel Liebe zum Detail Geschichte erhalten
Hersbrucker Altstadtfreunde fasziniert von Wulff'schen Anwesen in Eschenbach
![]() Die Hersbrucker Altstadtfreunde in Eschenbach HERSBRUCK -- Zu einer Wanderung luden
die Hersbrucker Altstadtfreunde ein. Vom Bahnhof Hohenstadt ging es
zuerst nach Eschenbach. Nach einem Rundgang durch das Dorf und gestärkt
durch eine Imker-Spezialität, traf man sich im Anwesen von Brigitte und
Rainer Wulff oberhalb der Kirche. Dort bewunderten die
Vereinsmitglieder das Wohnstallhaus von 1693, dessen Renovierung mit
Viel Anstrengung großartig geglückt ist. Dann wurde die Gruppe in die interessante Scheune geführt und der Hausherr zeigte, was alles morsch war und 2013 erneuert werden musste und welche Teile noch historisch sind; wie das Scheunentor, dem man die Jahreszahl 1871 entnehmen konnte. Interessant ist die Scheune, da sie aus zwei Teilen besteht und auch zwei Tore aufweist. Ein Tor führt in die Tenne mit den Barrenteilen, in denen einst das Getreide aufbewahrt bzw. gedroschen wurde, bevor die Maschinen kamen. Das andere Tor führt in die Remise für Wagen und Geräte und vermutlich auch für Holz, wie die Latten der Außenwand zeigen. Der vordere Giebel ist aus Bruchsteinen gemauert, Wobei die Fensterrahmen aufwendig aus Sandsteinen gefertigt Wurden, die nun wieder erneuert werden mussten, da der Schilfsandstein stark abgewittert war. Der hintere Giebel ist, in Fachwerkbauweise aufgeführt. Die Fußboden sind durchgängig mit breiten gehobelten Brettern belegt. Jeder Besucher erhielt die Baubeschreibung des Landesamts für Denkmalpflege, in der es unter anderem heißt: „Das steile Satteldach wurde in der Tradition barockzeitlicher Dachwerke als viergeschossiges Kehlbalkendach mit doppelt liegendem Stuhl und Spannriegel qualitätsvoll ausgeführt. Die Längsaussteifung leisten fast geschosshohe Fußstreben, die in die Kopfbänder eingezapft sind." Die Gruppe konnte sich kaum losreißen von dem toll restaurierten Objekt und den Erläuterungen der Besitzer. Doch es stand noch die Wanderung nach Fischbrunn an, um bei ,,Vinzenz“ einzukehren.
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