Freitag, 2. August 2013

HZ - HERSBRUCKER SCHWEIZ

Vinzenz und die Enten

Vinzenz und die Enten

HERSBRUCK - Bei herrlichem Sommerwetter konnten die Hersbrucker Altstadtfreunde ihr Sommerfest im blühenden Vereinsgarten auf der Turnhalleninsel feiern, und kein Wunder, dass der Platz vor dem doppelstöckigen Fachwerkgartenhäuschen bald voll war. Während im vergangenen Jahr noch Gesang und Instrumentenspiel dominierten, stand diesmal die Mundartdichtung im Mittelpunkt.

Nach der Begrüßung durch Vorsitzenden Hutzler bezog der als Vinzenz bekannte Reinhard Dorn aus dem Hirschbachtal den Platz am runden Tischchen und begann sein Begrüßungsgedicht:

“Ihr Altstadtfreunde vo Herschbruck, ich grüß eich mit am kaltn Schluck! Und dann gäihts lous, und dös ruck-zuck! Ihr setzts eich derfier ei, dass Herschbruck schenner wird, sei Flär erhalten bleibt, dass sein Charakter net verliert .... “

Dann schilderte er die Besonderheiten des "Städtlers“ und spornte die Mitglieder an, dass sie auf ihrem Weg Weitermachen und sich nicht beirren lassen sollen. Eine weiteres Gedicht handelte von Enten, die ja in Hersbruck vor noch nicht so langer Zeit fur einen Aufschrei sorgten, Dorn meinte aber neben der Kreisel-ente auch die Pol-ente, die Kom-plim-ente und die Alim-ente. Besonders auf das Essen und die Verdauung Wurde näher eingegangen, aber dies Wie auch der ,,Nasenbubbellecker waren nichts für feine Geschmäcker“. Mit viel Applaus dankte das Publikum dem Mundartautor.

Grillsteaks, Bratwürste und Käse gab es zum Hersbrucker Bier. Manch Prominenter, Wie auch die Braufamilie, schaute an dem Abend vorbei. Besonderes Interesse fand eine junge Amerikanerin, die sich im Garten ihrer Urgroßeltern sehen ließ und die sich mit einigen älteren Hersbruckern über die Verwandtschaft der Müllers unterhielt. Mit dem Hinweis auf die nächsten Veranstaltungen, die Moritzbergkirchweih Mitte August und die Fahrt zum Stadtmauerfest' nach Nördlingen Anfang September endete die beschwingte Gartenparty.
 
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