HERSBRUCK / BURGHAUSEN -- An einem herrlichen Augustsonntag machten sich eine Gruppe der Hersbrucker Altstadtfreunde,
unterstützt durch eine Gruppe aus Happurg auf den weg nach Burghausen
an der Salzach. Ziel war der erste Teil der dortigen Landesausstellung
"Bayern und Österreich".
In
Burghausen ging es um den Themenbereich der Frühzeit, als nämlich
Österreich noch bei Bayern war. Im 8. Jahrhundert dehnte sich Bayern
entlang der Donau aus und reichte bald vom Lech bis nach Wien. Klöster
wie Kremsmünster missionierten das Land, Ritter und Fernhandel prägten
das alte Herzogtum. Herzog Tassilo wurde von Karl dem Großen ins
Kloster gesteckt.
Dessen
berühmter Kelch ist in der Ausstellung mit vielen Karten und Dokumenten
zu sehen. 966 wurde die Urkunde mit der Ersterwähnung "Österreichs"
ausgestellt. Neben vielen Kunstschätzen wie der Nibelungenhandschrift,
der goldenen Bulle, gotischen Glasgemälden und romanischen Altären kann
man sich an den Aktivstationen Informationen über dieses doch sehr
ferne Zeitalter besorgen.
Schon
die ganze Burganlage, die längste Europas, in der auch die
Staatsgalerie mimt vielen spätgotischen Gemälden untergebracht ist, und
die hübsche Stadt mit ihren vielen Denkmälern, die sich zwischen Burg
und Salzach förmilich hineinzwängt, waren schon die Reise wert, die für
Freunde der Reisens mit der Bahn ein Hochgenuss war.
HELMUT SÜß