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Mittwoch, 18. Juli 2012

Ehemalige Agrarbehörde steht bald leer

Was kommt nach der Landwirtschaft?

Haus der Landwirtschaft

HERSBRUCK - „Haus der Landwirtschaft“ steht in großen Buchstaben an der Fassade. Doch seit dem Wegzug der Agrarbehörde verwaist das markante Gebäude in Hersbrucks Amberger Straße zusehends. Die letzten Bewohner werden Ende diesen Jahres ausziehen. Der stattliche Bau mit Innenhof und doppelter Freitreppe wurde 1951 für damals stolze 630.000 Euro errichtet. Der Plan stammt von dem seinerzeit bekannten Architekten Professor Karl Pfeiffer-Haardt. Besonderheiten sind Fußböden aus Jura-Marmor, bildhauerischer Schmuck und Sprossenfenster. Eigentümer des Hauses ist der Landkreis, der über eine neue Nutzung nachdenkt. Im Vordergrund steht eindeutig der Erhalt des Anwesens. Im Bauausschuss des Kreistages hat eine Reichenschwander Firma ein Nutzungskonzept vorgestellt. Helmut Süß von den Altstadtfreunden zeigte weitere Möglichkeiten für das Haus der Landwirtschaft auf. Sie reichen von Hotel über Jugendherberge bis zu Räumen für das Doku-Zentrum KZ Hersbruck, einem Waisenhaus für alte Bücher bis hin zu einem volkskundlichen Museum und Ausweichquartier für Schulen und Ämter. Der Hersbrucker Stadtrat hat den Weg hin zu einem Neuanfang geebnet. Im Bauausschuss wurde beschlossen, dass das Gelände nicht mehr nur „für öffentliche Verwaltung“ genutzt werden darf, sondern als Mischgebiet ausgewiesen wird. Foto: Ruppert



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