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Dienstag, 15. März 2011

Hirten als Jahresthema

HERSBRUCK --- Die Jahreshaupt­versammlung der Altstadtfreunde Hersbruck eröffnete Vorsitzender Christian Breu mit einem kurzen Rückblick auf das vergangene Ver­einsjahr, das durch den Brand im Eisenhüttlein im Februar 2010 geprägt war. Zum Glück konnten das Archiv und die wertvolle Ansichtskarten- und Fotosammlung durch die Hers­brucker Feuerwehr gerettet werden. Im Lauf des Jahres wurden nun die Schäden beseitigt und die Bestände zum Jahresanfang in den Turm zurücktransportiert.

Thema Musik fand Anklang

Überraschend großen Anklang fand das Jahresthema "Musik in ei­ner alten Stadt", das die vielen mu­sikalischen Aktivitäten in Hers­bruck verdeutlichte. Die Fahrt in die Bachstadt Leipzig stellte den Tho­maskantor Bach und seine Musik und den Hersbrucker Kirchenlieder­dichter Nikolaus Selnecker in den Mittelpunkt.

Die Neuwahlen ergaben die Bestä­tigung der alten Vorstandschaft mit Christian Breu als 1. und Herrmann Schmitt als 2. Vorsitzenden. Neu in den Kreis der Beisitzer wurde Jür­gen Winkler aufgenommen, der sich besonder für  die Betreuung der Mitglieder einsetzen möchte.

Bauentwicklung in der Altstadt

Breu ging dann noch auf die Bauentwicklung in der Altstadt ein, die ja Heinz Bauer in seinem Bildvor­trag im Februar bereits ausführlich dargestellt hat. Er stellte auch noch das Programm für 2011 vor, das sich mit dem Thema "Hirten" im Hers­brucker Land beschäftigt. Gerade die Hirten prägten ja durch ihre Ar­beit die Landschaft. Zwar interes­sieren die Altstadtfreunde Bau und Entwicklung der Hirtenhäuser be­sonders, doch landschaftsprägend sind vor allem die grollen Hutanger, auf denen sich jahrhundertelang der Weidebetrieb abspielte. Hier hat be­reits im Januar 2011 Rainer Wölfel  vorn Naturschutzzentrum Wenglein­park das Hutangerprojekt des Bun­des Naturschut ausführlichch in Wort und Bild dargestellt. Dies bezieht sich auf das bayerische Land­schaftspflegekonzept, in dem es u.a.heißt "Eine Landschaftspflege, die über den bloßen Arten- und Biotop­schutz hinaus auch die Aspekte der Landeskultur im Auge hält, wird von vorneherein die Pflegeformen bevorzugen, die sich an die traditio­nellen Nutzungen der Kalkmagerra­sen anlehnen."

Neben einem Hirtenrundgang, dem Besuch des Schaffestes, dem Besuch eines Angers und eines Biohofes werden heuer auch diverse Fahrten angeboten, die sich mit dem Hirtenthema beschäftigen. So im Mai die Fahrt in den Thüringer Wald nach Ohrdruf und in die Residenzstadt Gotha, dann im August eine Ein-Tages-Fahrt nach Markgršnin­gen, wo alljährlich der Schäferlauf stattfindet. Im Herbst ist noch eine Mehr-Tages-Fahrt ins Allgäu ge­plant, wo der Viehscheid stattfindet und Museen und Almen das Leben der Bergbauern verdeutlichen.

Fränkischer Abend

Dann wies er auf den geplanten "Fränkischen Abend" im März hin, an dem Lieder und Geschichten von Hirten und Schäfern dargeboten werden.

Zum Abschluss des Abends brach­te Hermann Schmitt den Jahresrückblick im Film. Ausführlich wur­den der Besuch bei dem Konzert­gitarrenbauer Wieland und die Vorführung der alten Orgel in der Spi­talkirche durch Gordon Bär dar­gestellt. Ebenso kam der Besuch bei den Turmbläsern, die Stadtführung mit Horst Piesche und das Sommer­fest auf der Turnhalleninsel detailgetreu auf die Leinwand. Besonderes Interesse fanden natürlich der Be­such in Stein am Wasser und das großartige Konzert von "Jean Baptiste's Jug Band" in Kratzers Bier­garten. Auch der Besuch im "Musik-Schloss" "Henfenfeld und die Lieder­abende mit Carolin Pruy und Gün­ther Euskirchen wurden nicht ver­gessen.




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