Die Stadt in Farbe Anna M. Scholz stellt gemalte Ansichten im Gänsturm aus ![]() Anna M. Scholz hat sehenswerte Winkel malerisch in Szene gesetzt und damit den öffentlichen Raum von Verkehrsschildern und anderen Störfaktoren befreit. HERSBRUCK - Die Hersbrucker
Altstadtfreunde eröffneten im Gänsturm die Ausstellung
„Hersbrucker Ansichten“ von Anna M. Scholz. Die
großformatigen Blätter rücken die
Hersbrucker Altstadt in das rechte Licht.
Vorsitzender Christian
Breu
dankte der Künstlerin für die Bereitstellung ihrer
Arbeiten in den schnuckeligen Räumen hoch über der Stadt. Er
erklärte verschiedene Techniken, mit denen die Künstlerin
experimentierte, und die verschiedenen Blickwinkel, die sie mit
geschultem Auge auswählte. Die Bilder treffen das
Jahresthema der Altstadtfreunde „Der öffentliche Raum“: Hier zeigt
sich, wie die
Örtlichkeiten wirken, wenn Parkuhren, Verkehrszeichen, Autos
und Mülleimer weggelassen sind. Der Fotograf kann das nicht,
im Gegensatz zum Maler.
Scholz‘ Bilder zeigen
viele
sehenswerte Winkel in Hersbruck, unter anderem Aussichten, die
sich von erhabenen Standpunkten aus erstrecken. Auch wer den
Gänsturm besucht, ist vom Ausblick auf die Stadt überrascht.
Die Künstlerin selbst erklärte, wie sie dazu kam,
Ortsansichten zu malen: Ein Privatmann erteilte ihr den ersten
Auftrag noch in Kirchensittenbach, später entstanden vor allem
Werke, auf denen Hersbrucker Ansichten abgebildet sind.
Eckhardt Pfeiffer verwendete diese als Vorlage für
Weihnachtskarten.
Die Dachlandschaften entstanden anlässlich der Renovierung
ihres Hauses in der Hinteren Schulgasse. Sie stieg selbst auf das
Gerüst, um die ungewöhnlichen Ausblicke von oben zu
fotografieren und zu zeichnen.
Höhepunkt der
Ausstellungseröffnung war der Auftritt von drei
Musikern: Günther Euskirchen hatte Peter Lindl und
Reinhold Renner mitgebracht, die drei spielten mit zwei
Klarinetten und einer Gitarre heimische Stücke, die den
Zuhörern ins Ohr gingen.
HELMUT Süß
Die
Ausstellung von Anna M.
Scholz im Gänsturm in Hersbruck ist bis zum 28. April montags von
19 bis 20 Uhr und nach Vereinbarung geöffnet.
Und
vom 8. Februar bis zum
27. April stellt Anna M. Scholz im Albrecht-Dürer-Haus in
Nürnberg aus. Die Schau „Albrechts Tiere und andere Wesen —
Radierungen und Buchobjekte“ zeigt Werke, die im Kontext der Werke
Albrecht Dürer entstanden sind.
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