Jahresprogramm „Grün in der Stadt“ Altstadtfreunde Hersbruck zogen Jahresbilanz — Manche Veränderung bedauert Auch die Hinterhöfe
in Nürnberg interessierten viele Mitglieder ebenso wie die Fahrt nach
Südthüringen, wo besonders die Besuche in der Fachwerkstadt Meiningenl
und in Zella-Mehlis ins Gedächtnis gerufen wurden. Während sich
die Mitgliederbewegung des Vereins im Gleichgewicht hielt, traten in der
Stadt Hersbruck einige große Veränderungen ein. So wurde die
ehemalige Bauwarenfabrik Scheindel zu einem modernen Geschäftszentrum
umgestaltet, was einerseits lobenswert, andererseits aber auch umstritten
ist, da es eine Konkurrenz für den Einzelhandel in der Stadt bedeutet
und auch die Schönheit der neu errichteten Gebäude von manchem
in Frage gestellt wird.
Auch der Abriss des Hauses
Eisenhüttlein 17 ist einerseits zu bedauern, handelte es sich doch
um ein älteres Gebäude; andererseits wird durch den Abriss der
Gänsturm an der Schwalbenbrücke in seiner Eigenschaft als Stadtturrn
betont und ein Stück des ehemaligen Stadtgrabens frei gemacht. Besonders
bedauerlich war der Abbruch der alten Schmiede am Scharfen Eck, die bereits
nach dem Dreißigjährigen Krieg dort errichtet wurde. Warum hat
der Denkmalschutz nicht früher eingegriffen, um dieses Fachwerkhaus
zu retten? War es wirklich so stark einsturzgefährdet? Was passiert
nun dort? Die Lücke sollte auf keinen Fall so bleiben.
Die Altstadtfreunde ließen
auch den Ausleger vom Gasthaus zum Roten Ochsen renovieren. Er konnte
bisher noch nicht angebracht werden, da erst einiges an der Fassade gemacht
werden soll. Zu einem Schmuckstück wurde ein Haus in der Turngasse
mit viel Aufwand umgewandelt und auch bei einem Haus in der Kirchgasse
konnten der schmucke Aufzugserker erhalten und die marode Rückwand
renoviert werden.
Das Jahresprogramm „Grün
in der Stadt“ passt heuer gut, da Verhandlungen wegen einer kleinen Gartenschau
angelaufen sind. Und Pflanzen gehören naturgemäß zu einer
Gesundheitsregion. Wer will schon in einer Betonwüste leben? Natürlich
fragt man
sich: Muss wirklich überall ein Baum hingepflanzt werden,
wo es eine kleine Lücke gibt? Auch hier gilt es, den richtigen Mittelweg
zu finden. Breu wies dann auch auf weitere Veranstaltungen hin, wie das
Mittelalterfest, das von der Stadt zur 950-Jahrfeier „Markt Hersbruck“
durchgeführt wird. Auch zum 25-jährigen Vereinsjubiläum
ist neben einer Ausstellung auch die Herausgabe einer Schrift „Erinnerungen
an Alt-Hersbruck‘ geplant.
Schatzmeister Phil Sydenham
machte detaillierte Angaben über die Finanzkraft des Vereins. Die
Ausgaben waren zum Glück wieder geringer als die Einnahmen. Der Verein
konnte die Bibliothek mit Heimatliteratur und einer Sammlung alter Bilder
und Ansichtskarten weiter ergänzen. Trotzdem wurde eine kleine Rücklage
gebildet. Kassenprüfer Klaus Wiedemann machte einige Anmerkungen zur
Anlage des Vereinsvermögens und lobte die übersichtliche Kassenführung.
die ihm und Frau Mederer die Prüfung sehr erleichterte.
Bei der anschließenden
Neuwahl wurde die bisherige Vorstandschaft mit Christian Breu, Richard
Munker, Helmut Süß und Phil Sydenham wieder im Amt bestätigt.
Auch die beiden Kassenprüfer und die Beisitzer Hermann Schmitt, Barbara
Sydenham und Horst Piesche wurden bestätigt. Bevor Hermann Schmitt
dann seinen Videofilm über die Veranstaltungen des vergangenen Jahres
zeigte, wurde noch auf die beiden nächsten Veranstaltungen hingewiesen.
Am 5./6. Mai findet ein Ausflug nach Chemnitz statt, wo neben den zahlreichen
alten und modernen Sehenswürdigkeiten auch die Grünanlagen dieser
sächsischen Industriestadt besichtigt werden sollen.
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