Autor zu werden ist nicht schwer...

... ein Buch zu schreiben dagegen sehr!

Es gibt viele Menschen, die Bücher schreiben wollen und deren Traum es ist, einmal einen Bestseller zu schreiben und damit in die Geschichte einzugehen. Das gelingt aber nur den wenigsten, z. B. hätten J. R. R Tolkien (Der Herr der Ringe, Der [kleine] Hobbit, Das Silmarillion...) und J. K. Rowling (Harry Potter) nie mit einem so großen Andrang auf ihre Bücher gerechnet, und doch sind sie Bestsellerautoren geworden.


Doch wie schreibt man überhaupt ein Buch?: Es werden überall Ratgeber zum Schreiben eines Buches angeboten, in denen zum Beispiel steht, welche Romanarten es gibt. Sie liefern Statistiken, die zeigen, welche Art von Büchern am meisten gekauft werden, oder einfach nur Ratschläge, wie ein Layout aussehen muss. Solche Bücher kosten meist sehr viel und sind kaum zu gebrauchen, denn derartige „Ratschläge“ kann man genauso von einem Deutschlehrer erfahren.


Tipp: Wer wirklich fest entschlossen ist ein Buch zu schreiben, der sollte sich auf keinen Fall aufhalten lassen! Egal wie lange es dauert, man sieht mit jedem Wort einen Fortschritt. Manche Autoren brauchen für ein Buch wenige Monate, andere dagegen Jahre! Selbst wenn man später noch Textstellen ergänzen muss, ist das mit der heutigen Technik kein Problem, Hauptsache man hat ein Grundgerüst, das von Anfang bis Ende aufrechterhalten wird. Details entwickeln sich erst während des Schreibens, sind jedoch für die Handlung sehr entscheidend. Also lieber etwas länger brauchen, um den Text auszuformulieren, als wichtige Dinge wegzulassen. Das Thema spielt keine Rolle, denn jeder Mensch hat andere Vorlieben.

 

... ein Buch zu verkaufen dagegen sehr!

Häufig haben Autoren zwar ein fertiges Manuskript, doch keinen Verleger. Ohne Verleger ist es so gut wie unmöglich, einen Roman oder ein Taschenbuch zu veröffentlichen, denn allein die Druckkosten kann sich kaum jemand leisten. Es gibt zwar auch Organisationen, bei denen man sich an den Kosten beteiligt, doch das ist auch nur bedingt zu empfehlen. Deswegen kann ich nur raten sich im Internet umzusehen und in Suchmaschinen nach großen Verlegern wie „Carlsen“ oder „Klett Cotta“ zu suchen. Manche Pages haben sogar Links, die direkt auf eine Seite mit Anschrift und Informationen großer Unternehmen führen.

Man darf aber leider nicht damit rechnen, dass das eigene Manuskript auch genommen wird. Meistens ist es so, dass man einen Auszug von etwa 20 Din A 4 Seiten an den Verlag schickt, der in einem Zeitraum von ca. sechs Monaten ausgewertet wird. Bei Glück wird es auf Anhieb genommen, doch jeder Autor sollte mehrere Auszüge an verschiedene Verlage senden, um nicht ewig warten zu müssen. Persönlich würde ich allerdings erst an einen Verlag schicken, wenn das Buch mindestens 100 Seiten erreicht hat. Um so weniger Seiten vorhanden sind, desto schlechter sind die Chancen, dass das Buch genommen wird.

Wenn es dann mal geklappt hat, müssen allerdings viele Sachen in einem Vertrag geklärt und festgemacht werden, wie Prozentanteile, die leider immer recht niedrig ausfallen (denn der Verlag trägt ja das Risiko und die Kosten), Auflagengröße... Wenn man nicht aufpasst, wird man ganz schnell über den Tisch gezogen, aber meistens nur bei privatisierten Verlagen! Also, aufpassen und sich auch mal trauen seine Meinung zu Vertragsbedingungen zu äußern!

Nun viel Glück und Erfolg an alle zukünftigen Autoren! Traut euch!

 
Susanne C. Wild 10e
 
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