Beim diesjährigen Erfahrungsfeld zur Entfaltung der Sinne lautete das Schwerpunktthema "Spiel der Gegensätze".
An über 110 Stationen konnten wir staunen, entdecken, forschen und erleben.
Da wir am Morgen nahezu die einzigen auf dem Gelände waren, machten wir gemeinsam einen Rundgang, um uns einen Überblick zu verschaffen.
Im Hippodrom hielten wir uns allerdings doch etwas länger auf, denn wir waren fasziniert von der Tastgalerie, den Wasserstrudeln, den Lochbrettern, dem Kaleidoskop, der Stiftewand, von "Körperlos", vom Europa-Puzzle, den Magneten, ...
Nachdem wir das "verrückte Haus" durchlaufen hatten, kehrten wir um, damit wir pünktlich den Klangraum erreichten.
Als Musikklasse wollten wir uns diesen keinesfalls entgehen lassen. Er ist im Hirsvogelbunker, ein paar Gehminuten entfernt von den anderen Stationen untergebracht.
Dort konnte man dieses Jahr Töne nicht nur hören, sondern auch fühlen und sehen. Wir erfuhren, wie Stille im Gegensatz zu einem Geräusch, das sie durchbricht wirkt. Wir spürten wie sich die Schwingungen einer Klangschale anfühlten, und sahen, wie durch das Entlangstreichen mit einem Geigenbogen auf einer mit Sand bestreuten Blechplatte wie von Zauberhand gleichmäßige Muster entstanden.
Als wir wieder auf das eigentliche Gelände zurückgekehrt waren, durften wir in unseren Gruppen alles ausprobieren, bis wir uns an der Backstation wieder trafen. Hier stellten wir selbst Brot her, wie es die Menschen in der Jungsteinzeit wohl gemacht hatten:
Zuerst sangen wir ein Lied und erhielten dafür Körner. Diese mahlten wir mit großen Steinen und Ausdauer auf Steintischen zu Mehl, das wir in Schalen mit etwas Wasser und einer Prise Salz zu Brotteig kneteten. Daraus ließen sich flache Fladen formen, die wir auf einem Backblech über dem offenen Feuer backten. Damit sie nicht verbrannten, wendeten wir sie alle 20 Sekunden. Zum Schluss teilten wir und ließen es uns schmecken.
Nach dieser Vorspeise machten wir ausgibig Pause.
Anschließend starteten wir in unseren Gruppen mit der Rallye. Eifrig lösten wir verschiedene Aufgaben.
Dabei ging es um die Materialien des Barfußpfades, um das Schätzen Zählen, Fühlen, ...
Wie lustig war es über die hängende Seilbrücke die Pegnitz zu überqueren oder sich mit dem Floß auf die andere Uferseite bringen zu lassen. Dort sind wir möglichst weit gesprungen, haben spezielle Knoten gebunden, haben erfahren, welche Bedeutung Farben in den unterschiedlichen Ländern haben, ...
Jeder konnte ausprobieren was er wollte.
Nach einem aufregenden Tag mit sehr vielen (Sinnes-) Eindrücken ging es wieder zurück nach Lauf.
Übereinstimmend stellten wir fest: "Das war ein cooler Tag!"