Vorbericht TSV Lohr - TSV Winkelhaid

 

 

Befreit aufspielen vor großer Kulisse

TSV will sich beim Traditionsverein in Lohr gut verkaufen  

 

Alles andere als ein lockeres Ausklingen der Saison möchten die Winkelhaider Handballer in den letzten drei Spielen der Saison 2008/2009 ihren Gegnern in der Bayernliga bieten. Schon am Samstag um 19 Uhr 30 gilt es dieses Ziel in der Spessarttorhalle beim TSV Lohr, als Tabellendritten, auch umzusetzen. Dort hängen die Trauben zwar richtig hoch, aber ein befreites Spiel ohne den unbedingten Erfolgszwang wird auf alle Fälle von den Gästen zu erwarten sein.

 

Die Hausherren ihrerseits sind fest gewillt, die Runde mit Rang drei abzuschließen und somit ihren Platz auf dem „Stockerl“ nicht mehr herzugeben, auf den ja auch noch Ottobeuren, Haunstetten und Simbach schielen können. Dies wäre dann das adäquate Abschiedsgeschenk, welches  Trainer Bernd Becker, den es zusammen mit Rückraumspieler Stefan Schmidt und Torhüter Heiko Söhlmann nach Waldbüttelbrunn zieht, dem Traditionsverein der Bayernliga schlechthin machen kann. Zwanzig Jahre Ligaerfahrung seit 1976, so viel wie kein anderer Verein in Bayern erreicht hat, kennzeichnen den Handball vom Fuße des Spessart, der sich in einem Umfeld bewegt, von dem andere nur träumen können. Sage und schreibe insgesamt 6300 Zuschauer haben ihren Weg zu den bisherigen 11 Heimspielen des TSV Lohr gefunden. Weniger als 400 waren es nie. Enttäuscht wurden sie dabei wohl nur ein einziges Mal, als Meister Rimpar vor vierzehn Tagen die Punkte entführte. Garant für den Erfolg ist die bärenstarke Abwehr der Unterfranken, die bisher im Schnitt zwei Tore weniger pro Spiel zuließ, als die der Winkelhaider. Im Sturm hingegen bewegt man sich auf dem gleichem Niveau. Somit sind also die deutlichen Unterschiede in der Erfolgsstatistik zwischen den beiden Teams ganz leicht erklärt.

 

Da nun gegen Saisonende die Personaldecke auf beiden Seiten leider etwas dünner geworden ist, wird es auch interessant sein, zu beobachten, wie beide Kontrahenten mit diesen Gegebenheiten klar kommen. Die Winkelhaider jedenfalls wollen ihren Teil zu einem unaufgeregten Handballabend beitragen und vor einer großen Kulisse zu spielen, ist immer Anreiz genug, ungeahnte Kräfte frei zu setzen. Mit den steigenden Außentemperaturen und dem Klassenerhalt sollte auch die allgemeine Tristesse der vergangenen Wochen aus den Köpfen der Spieler des TSV verflogen sein.  

 

 

                                                                                                                             Daniel Doppler