Vorbericht TSV Winkelhaid - DJK Rimpar

 

Aufstieg programmiert

Tabellenführer Rimpar hat das Potenzial zu noch mehr  

 

Im letzten Spiel der Vorrunde empfangen die Handball-Herren des TSV  am Samstag um 19 Uhr mit der DJK Rimpar, den Überflieger und haushohen Meisterschaftsfavoriten der diesjährigen Saison. Mit nur einem Minuspunkt aus zwölf Spielen und der atemberaubenden Tordifferenz von +111 Toren stellt die Mannschaft von Spielertrainer Heiko Karrer aktuell das Maß aller Dinge in der Bayernliga.

 

Um den 37-jährigen Ex-Bundesligaprofi schart sich ein außergewöhnliches Team, von dem man schon jetzt erwarten kann, dass die Regionalliga noch nicht die Endstation auf dem Weg nach oben sein wird. Aus gezielter Planung heraus, wurde eine  Mannschaft aufgebaut, in der nur Heiko Karrer und der norwegische Kreisläufer Stig Skilbred die 30-iger Altersgrenze überschritten haben und die dementsprechend das temporeiche, moderne Handballspiel praktiziert. Zweite Welle und Konterspiel der Gäste besitzen schon heute Regionalligareife. Hinzu kommen ständige Bewegung im gebundenen Spiel und Torgefährlichkeit aller Spieler, gleich auf welcher Position sie sich gerade befinden. Und wie bei Klassemannschaften üblich ist ein Außenspieler, hier Sebastian Kraus, der Topscorer der Mannschaft. 93 Tore, davon 69 aus dem Feld erzielte bisher das Rimparer Eigengewächs und belegt Rang der Torschützenliste der Bayernliga. In der Deckung überragt der aus Bad Neustadt zurückgekehrte Torhüter Max Brustmann ( neben Skilbred der einzige Neuzugang). Der wohl beste Torwart der Liga ist der Garant einer Abwehr, die bisher im Schnitt nur etwas mehr als 23 Treffer pro Spiel zugelassen hat. Kein Wunder also, dass sich bei diesen Voraussetzungen eine Euphoriewelle  in der 7000 Einwohner zählenden unterfränkischen Marktgemeinde ausgebreitet hat, die sich bis jetzt mit durchschnittlich 650 Zuschauern pro Heimpartie manifestiert und die auch die Auswärtspartien der Unterfranken begleitet. Somit ist auch in dieser Hinsicht vor den Toren von Würzburg der Boden für höhere Aufgaben bereitet.

Für den TSV hingegen heißt es zunächst, sich wieder an den wöchentlichen Spielrhythmus zu gewöhnen und die Form wieder zu finden. Denn selbst ohne die dreiwöchige Pause wären Gedanken, den Gästen auf Augenhöhe gegenüberzutreten, wohl als ziemlich verfehlt anzusehen. Fehler vermeiden, so lange wie möglich mithalten und einer Deklassierung auszuweichen, stehen demzufolge im Vordergrund der Winkelhaider Bemühungen in dieser Partie. Denn die für den rechtzeitigen Klassenerhalt wichtigen Begegnungen folgen schon in den nächsten Wochen.      

 

                                                                                                                            Daniel Doppler