TSV Winkelhaid - TuS Fürstenfeldbruck

30:34 (12:19)

 

Kräfteverhältnis unterstrichen

Fürstenfeldbruck dem TSV in allen Belangen überlegen

 

Auch im vierten Aufeinandertreffen zeigte der TuS Fürstenfeldbruck den Winkelhaider Handballern, auf welchem Niveau Spitzenhandball in der Bayernliga gespielt wird. Dabei bedeutete die 30:34 (12:19) Niederlage das bislang beste Ergebnis für den TSV, der in den Punkten Schnelligkeit, Ballfertigkeit und Abschlusssicherheit den Gästen deutlich unterlegen war, jedoch nie aufsteckte und immer bemüht war auch in der Niederlage noch positive Zeichen zu setzen.

 

Dazu gehörte bei den Winkelhaidern auch,  das Tempospiel der Gäste anzunehmen und  von allen Positionen Gefährlichkeit auszustrahlen. Dies gelang zwar in der Gesamtheit der Betrachtung  nur bedingt, da oftmals zu schnell und vorbereitet geworfen wurde, der Pfosten fünf Mal im Wege stand und zu viele Fehler im Zuspiel an den Kreis die Oberbayern zu ihren gefürchteten Gegenstößen  einlud. Somit ergab sich  auch in dieser Begegnung wieder das aus den anderen Partien gegen die „Brucker“ gewohnte Bild: Nach zwölf  Minuten war klar, dass es nur noch um die Höhe der Niederlage gehen würde. In dieser Zeit waren aus zwölf  Angriffen des TSV nur zwei erfolgreich beendet worden, so dass die Gäste auf 2:8 davon ziehen konnten und es somit nur noch um die Höhe der Niederlage gehen würde. Die Hausherren konnten bis zur 19. Minute auf 7:11 verkürzen. Dieses blieb denn auch bis zur Schlussphase der kürzeste Abstand im gesamten Spielverlauf. Kontinuierlich bauten die Oberbayern von nun an ihre Führung auf 10:17 (27. Minute) auf. Gegen Ende der ersten Halbzeit wollten die Hausherren es ihren Gegner gleich machen und in 4:5 Unterzahl einen Konter mit einem technischen Kabinettstückchen beenden. Dies geriet jedoch durch Betreten des Kreises völlig daneben

Nach dem Wiederanpfiff blieben beide Mannschaften genau fünf Minuten ohne Torerfolg, wobei in den ersten Minuten der TSV sogar eine 4:6 Unterzahl schadlos überstanden hatte.  Dies war um so erstaunlicher, da gerade in der Verteilung von Zeitstrafen und Siebenmeter  der TSV  die gesamte Partie über die schwerere Last zu tragen hatte und sich nicht immer so gut aus der Affäre ziehen konnte, wie in dieser Phase. Aber dann hatten die Gäste ihren Rhythmus wieder gefunden und legten nach. In  der 46. Minute war mit dem 18:28 der höchste Abstand erreicht. Die Winkelhaider versuchten nun mit einer doppelten Manndeckung das Positionsspiel der Gäste zu stören. Anfangs noch ohne zählbaren Erfolg.  Erst in den letzten fünf Minuten wurden die Bemühungen des TSV dank eines 7:1 Laufes mit dem Endergebnis belohnt, welches zwar nicht das Kräfteverhältnis mit dem Gegner widerspiegelt, aber einen ungebrochenen Willen auf Seiten des TSV beweist.

Erfreulich auch dass Dan Boescu immer mehr zu eine Alternative in der Angriffsformation heran wächst und Tibor Gilan sein Formtief überwunden hat. Nach dem der Konkurrenz die  Stärken und Schwächen des TSV bestens bekannt sind, kann der Winkelhaider Halblinke  in den nächsten Begegnungen vielleicht ein Pfund sein, mit dem man wuchern kann. 

 

Die Tore erzielten:

Winkelhaid: Smolik 2; Kun 2; Kaspar 1, Virag 4, Boescu 7/1; John 2; Herbst, 2, Räbel 2; Gilan 7, Mäder 1

Fürstenfeldbuck: Hattenberger 3; Wild 6/3; Stanglmaier 1, Sparn 4, Strubeltang 7; Huhn 2; Pleine 1, Prestele 4; Frank 1; Raff 5/2

 

Siebenmeter:

Winkelhaid: 3/1; Fürstenfeldbruck: 7/6

Hinausstellungen:

Winkelhaid: 5, Fürstenfeldbruck: 2

                                                                                                                           Daniel Doppler