TuS Fürstenfeldbruck - TSV Winkelhaid
40:33 (22:16)

 

Eine Nummer zu groß

Winkelhaider Handballer verlieren auch in der Höhe verdient beim TuS Fürstenfeldbruck 

 

Die Befürchtungen haben sich erfüllt. Nur zwanzig Minuten konnte sich der TSV Winkelhaid in Fürstenfeldbruck behaupten, ehe die Hausherren den Unterschied im Tabellenbild zwischen beiden Teams auch untermauerten und die Gäste dann deutlich mit 40:33 (22:16) besiegten. Hinsichtlich der Tordifferenz war es zwar keine  grundlegende Deklassierung. Nur die Anzahl der Gegentreffer muss als entschieden zu hoch betrachtet werden.

 

Dabei wären die eigenen 33 Tore in fremder Halle und das auch noch in Fürstenfeldbruck eigentlich einer besonderen Erwähnung wert gewesen, wäre es gelungen damit das eigene Spielsystem gegen diesen Gegner auch nur in Ansetzen durchzusetzen. Doch hier waren die deutlich um Wiedergutmachung bemühten Hausherren dem TSV weit überlegen. Mit dem bekannten Tempospiel zwangen sie die Gäste dagegenzuhalten, um nicht ganz aus der Halle geschossen zu werden. Dieses gelang ergebnisseitig allerdings nur bis zum 14:14 in der 20. Minute, danach markierten eine nachlassende Erfolgsquote und unzureichendes Rückzugsverhalten den Weg in diese Niederlage. Gar nicht oder zu spät  in der Abwehr sortiert, wurde es somit den Gastgebern immer wieder ermöglicht mit ihrer ersten oder zweiten Welle die Winkelhaider zu überwinden. Somit konnten sie mit viel weniger Aufwand ihre Treffer markieren, als die Gäste, die fast 70 Prozent ihrer Feldtore aus dem positionellen Angriff heraus erzielen mussten. Der TuS verstand es dabei auch gerade in dem Augenblick, als der TSV unmittelbar nach Wiederanpfiff drei Treffer in Folge markieren konnte, sofort das Tempo wieder anzuziehen und relativ schnell den alten Abstand wieder herzustellen (28:22). Dieser pendelte sich dann bis fünf Minuten immer zwischen vier und sechs Treffern Differenz ein. Die Bemühungen ein optisch besseres Ergebnis zu erzielen, hätte für den TSV beim 35:30 vielleicht doch noch zum Erfolg führen können, als die Gäste drei Angriffe hintereinander ohne Gegentreffer vortragen konnten, aber da wurde der Ball allzu leichtfertig wieder aus der Hand gaben. Diese Einladung an die Hausherren auch die zweite Spielhälfte für sich zu entscheiden, nahmen sie dankend an und gewannen am Ende auch in der Höhe völlig verdient.

Beim TSV heißt es nun aus dieser Partie die richtigen Schlüsse zu ziehen, denn die beiden kommenden Gegner aus Bayreuth und Freising pflegen ein ähnliches Spielsystem wie die „Brucker“, allerdings nicht auf deren Niveau. Der TuS war schon letzte Saison kein Maßstab für die Winkelhaider und wird es auch in dieser Spielzeit nicht sein.

 

                                                                                                                            Daniel Doppler

 

Die Tore erzielten:

Fürstenfeldbruck: Hattenberger 4; Krauß 1; Span 3; Schuster 2; Huhn 5; Stanglmaier 3; Pleines 7/1, Raff 1/1; Prestele 6; Gärtner 6; Shateri 2

 

Winkelhaid: Smolik 8/1; Kun 2; Kaspar 1; Mäder 1; Gilan 10/3; John 2; Herbst 1; Räbel 1; Frontzeck 4; Virag 3;

 

Hinausstellungen:  Fürstenfeldbruck  8;   Winkelhaid 7

 

Siebenmeter: Fürstenfeldbruck: 5/2;    Winkelhaid: 5/4

 

Spielfilm ( Ausschnitt): 1:2; 6:4; 8:8; 12:10; 13:14; 18:14; 22:16;

                                        22:19; 24:20; 28:22; 30:25; 33:29; 37:31;40:33