Stuhl1Schulen für Afrika – Stühle für Afrika



 

 

„Schulen für Afrika“ lautet eine Kampagne von UNICEF.

Basierend auf Artikel 28: Recht auf Bildung; Schule und Berufsausbildung; aus der Konvention über die Rechte des Kindes vom 20. November 1989 der Vereinten Nationen und den erschreckenden Zahlen zur Bildungssituation in Afrika wurde die oben genannte Aktion ins Leben gerufen.

Ausgearbeitet wurde das Material von Mitarbeitern des Kinderhilfswerks UNICEF, unsere Ortsgruppe Nürnberg rief daraufhin Schulen in Nürnberg und Umgebung zur aktiven Teilnahme auf. Es wurde gebeten, für einen Aktionstag alte Schulstühle zum Thema Afrika zu gestalten.

Aus der Grundschule Altdorf nahm an dieser Aktion die Klasse 4a teil, aus der Hauptschule Altdorf nahmen die Klassen 6a und 6b teil.

Hausaufgabe über die Pfingstferien war es, einen geeigneten Entwurf anzufertigen.

Wieder in der Schule wurden die Entwürfe betrachtet, verglichen, überarbeitet und anschließend benötigtes Material besorgt.

Mit großem Eifer ging es dann an die Gestaltung der Stühle. Zuerst mussten die Stühle gereinigt und abgeschliffen werden, dann wurde der Entwurf grob übertragen und anschließend detailgetreu aufgezeichnet und ausgestaltet. Ein Überzug mit seidenmattfarbenen Lack machte die Farben beständiger.

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Alle Schülergruppen erzielten dabei außerordentlich tolle Ergebnisse, sodass man die Stühle stolz zur Präsentation an die Ortgruppe UNICEF Nürnberg übergab.

Auch zur Präsentation der Stühle im Juli 2010 in Nürnberg reisten einige Schüler mit an. (siehe beigefügte Zeitungsartikel). Anschließend gingen die Stühle zur Ausstellung ins Nürnberger Rathaus. Im September wurden die Stühle dann zu Gunsten von UNICEF in der Öffentlichkeit versteigert.

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Als Abschluss erhielt jede Schule ein Urkunde als Anerkennung der Mitwirkung bei diesem wichtigen Projekt.

 

 

 

Wer steht hinter Schulen für Afrika?

Die Projektpartner

„Bildung ist der Zugang zu Freiheit, Demokratie und Entwicklung“, so beschreibt Nelson Mandela die nachhaltige Wirkung von Bildung. Die Kampagne „Schulen für Afrika“ will dazu beitragen, dass jedes Kind eine gute Grundbildung erhält. Dahinter stehen drei starke Partner: UNICEF, der Initiator Peter Krämer und seine Hamburger Gesellschaft zur Förderung der Demokratie und des Völkerrechts sowie Schirmherr Nelson Mandela und seine Stiftung.

UNICEF

UNICEF, das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, wurde 1946 gegründet und arbeitet heute in über 150 Ländern. Unter dem Leitsatz „Gemeinsam für Kinder“ setzt sich UNICEF weltweit dafür ein, die Kinderrechte für jedes Kind zu verwirklichen. UNICEF versorgt jedes zweite Kind weltweit mit Impfstoffen, baut Brunnen und stellt Schulmaterial für Millionen Kinder bereit. Gleichzeitig setzt sich UNICEF politisch ein, um die Lebenssituation der Kinder nachhaltig zu verbessern – auch in Deutschland.
UNICEF konnte so in über 60 Jahren viel erreichen: Heute gehen mehr Kinder denn je zur Schule. Und weltweit wächst das Bewusstsein, dass Kinder Persönlichkeiten mit eigenen Rechten sind. Doch bis heute leiden Millionen Kinder unter extremer Armut und Ausbeutung. Und noch immer sterben Jahr für Jahr fast zehn Millionen Kinder - die meisten an vermeidbaren oder leicht zu behandelnden Krankheiten. Mehr unter www.unicef.de

Die Nelson-Mandela-Stiftung

Nelson Mandela, Friedensnobelpreisträger und ehemaliger Präsident Südafrikas, gründete im August 1999 eine eigene Stiftung. Die Stiftung soll die Werte und Visionen ihres Gründers weiterführen. Nelson Mandela war als führender Anti-Apartheid-Kämpfer Wegbereiter des versöhnlichen Übergangs zu einem demokratischen Südafrika. Durch Netzwerke und Partnerschaften fördert die Stiftung den Dialog über soziale Themen zwischen Gemeinden, Wirtschaft, Politik und Medien. Die Nelson-Mandela-Stiftung fördert außerdem konkrete Projekte in Südafrika und den afrikanischen Ländern südlich der Sahara. Eine Gedächtnisstätte erhält Mandelas historische Schriften.

Die Hamburger Gesellschaft zur Förderung der Demokratie und des Völkerrechts

2004 legte der Hamburger Reeder Peter Krämer mit einer Großspende den Grundstein für die Bildungskampagne „Schulen für Afrika“. Im Jahr 2005 motivierte er mit einer weiteren einzigartigen Spendenaktion viele Menschen zum Mitmachen: Der Unternehmer verdoppelte jeden gespendeten Euro, der innerhalb eines Jahres für „Schulen für Afrika“ einging - insgesamt stellte Krämer damit drei Millionen Euro zur Verfügung. „Eigentum verpflichtet“, ist Krämers Credo. „Ich hatte ein gutes Elternhaus, ich konnte studieren, ich habe beruflich alles erreicht. Jetzt ist es an der Zeit, der Gesellschaft etwas zurückzugeben.“ Gerade Unternehmer sieht Krämer in der Pflicht, sich sozial zu engagieren. „Wie kann man dem kleinen Mann klar machen, dass erden Gürtel enger schnallen soll, wenn sich auf der anderen Seite viele Unternehmen ihrer moralischen Pflicht nicht stellen?“

Krämer hat gemeinsam mit Partnern aus Wirtschaft, Politik und Medien die „Hamburger Gesellschaft zur Förderung der Demokratie und des Völkerrechts“ gegründet. Die „überparteiliche und radikaldemokratische Bewegung“ hat sich den in der Charta der Vereinten Nationen formulierten Zielen und Regeln verpflichtet. Ziel ist, das gesellschaftliche Bewusstsein für die drängenden Fragen der globalen Friedenssicherung zu schärfen. Mit Instrumenten der Mediengesellschaft, wissenschaftlichen und politischen Veranstaltungen sowie Forschungsvorhaben präsentiert der Verein Lösungsansätze für akute Konflikte.
Peter Krämer finanziert die Stiftung komplett aus privaten Mitteln.

 

 

Das tut UNCEF

Schulen bauen

Ihre Spende hilft UNICEF, verfallene Klassenräume herzurichten oder neue zu bauen – allein in Mosambik sollen 150 neue Klassenzimmer entstehen. Die Dorfgemeinschaft fasst mit an und engagiert sich für die Instandhaltung.

 

Für Trinkwasser und Latrinen sorgen

UNICEF sorgt für sicheres Trinkwasser sowie einfache Latrinen an den Schulen. Das schützt die Kinder vor Krankheiten. UNICEF vermittelt außerdem wichtige Hygieneregeln.

 

Unterrichtsmaterial bereitstellen

UNICEF versorgt Schüler und Lehrer mit Büchern, Heften und Lehrmaterial. Für die Klassenzimmer stellt UNICEF Bänke, Tische und Tafeln bereit.

 

Lehrer ausbilden

UNICEF schult Lehrer und Schulleiter, damit sie den Unterricht kindgerechter gestalten – und die Kinder wirklich etwas lernen.

 

Gesundheit fördern

An vielen Schulen fördert UNICEF regelmäßige Untersuchungen und Impfungen. Aufklärung im Unterricht schützt vor Gefahren wie AIDS.

 

Benachteiligte Kinder unterstützen

UNICEF hilft auch, die Hilfsbereitschaft unter den Schülern zu stärken – zum Beispiel durch Schulclubs für Waisen und andere benachteiligte Kinder.