Mittwoch, 31. März 2004

Blick auf sanierte Baudenkmäler

Bilanz und Vorschau bei den Hersbrucker Altstadtfreunden. 
 Exkursionen zu interessanten Bauten

Die Altstadtfreunde übernahmen die Restaurierung der Giebelinschrift am Schusterhäusla.    Foto: T. Kohl

HERSBRUCK (hs) - Bei der Jahreshauptversammlung der Hersbrucker Altstadtfreunde im Gasthaus „Zum Plärrer“ hob 1. Vorsitzender Christian Breu die im letzten Jahr durchgeführte Besichtigung zahlreicher Keller hervor. Es sei überraschend, welche Vielfalt von Kellern in unserer Gegend vorhanden ist.

Beeindruckend, so Breu, war auch die Fahrt ins westliche Erzgebirge, besonders in dessen Untergrund, wo ein ehemaliges Wismutbergwerk begangen werden konnte. Das Baden in radonhaltigem Wasser lieferte einen Vorgeschmack auf das Hersbrucker Thermalbad.

Sehr erfolgreich sei die Präsenz am Weihnachtsmarkt gewesen, wo der Verein seine Ziele vorstellen konnte. Das  Sommerfest in der Mühle fand großen Zulauf.

Die Altstadtfreunde freuen sich besonders über die Sanierung des Schusterbäusls am Wassertor, die mit großem Aufwand erfolgte. Hier stellte sich heraus, dass die Fundamentierung problematischer war, als man geglaubt hatte. Zeitweise stand das Haus auf Stelzen. Um so erfreulicher sei sein jetziger Anblick. Die Altstadtfreunde halfen mit bei der Sanierung, indem sie die Restaurierung der Giebelinschrift übernahmen.

Der Vorsitzende gab dann eine kurze Vorschau auf das Programm von 2004: Heuer geht es um sanierte Denkmäler aus unserer Gegend. Ein mustergültig saniertes Haus wurde bereits besichtigt. Weitere in der Oberpfalz, in Oberfranken und im Fränkischen Seenland werden im Lauf des Jahres folgen. Breu wies auch auf den Tag des offenen Denkmals hin, der heuer Anfang September über das Thema „Wasser“ gehen wird. Die Restaurierung des alten Auslegers vom Gasthaus „Zum Ochsen“ lasse weiter auf sich warten, da der Künstler die Arbeit immer wieder unterbricht. 

Anschließend wurde die geplante Fahrt in den Burgenlandkreis nach Sachsen-Anhalt vorgestellt. Vorgesehen sind die Besichtigung einer 7000 Jahre alten Kultanlage bei Goseck und Besuch des still gelegten Tage-baulochs bei Mücheln, in dem der Geiseltalsee entstehen wird. Höhepunkt der Fahrt wird die Stadt Freyburg a.d. Unstrut sein, die neben der Rotkäppchen-Sekt-Kellerei mit der riesigen Burganlage Neuenburg aufwarten kann. Von den Finanzen konnte Kassenverwalter Phil Sydenham nur Gutes berichten.

Im Anschluss an den offiziellen Teil der Hauptversammlung führte Mitglied Hermann Schmidt zwei von ihm gedrehte Videofilme vor. Der erste Film zeigte die Fahrt ins Thüringische Freilichtmuseum Hohenfelden und nach Weimar, der zweite einige bemerkenswerte Stationen des vergangenen Jahresprogramms, so den Spaziergang durch die „Unterwelt“ Nürnbergs, Laufs und Hersbrucks.


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